Akten des X. Internationalen Germanistenkongresses Wien 2000: «Zeitenwende Die Germanistik auf dem Weg vom 20. ins 21. Jahrhundert»

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Band 8 der Akten des X. Internationalen Germanistenkongresses Wien 2000 vereinigt zwei literaturwissenschaftliche Sektionen. Zu den zentralen Themen jeder Literaturgeschichte zählen «Kanon und Kanonisierung als Probleme der Literaturgeschichtsschreibung». Zu ihrer Lösung werden vor allem die Fragen diskutiert, ob Repräsentativität und Innovation brauchbare Selektionskriterien sind und ob die normativen Implikationen des Klassik-Begriffes Klärungen ermöglichen. Bezüglich «Interpretation und Interpretationsmethoden» hat die Dekonstruktion der 70er und 80er Jahre vermeintliche Mängel der literarischen Interpretation aufgeworfen, so daß die aktuelle Diskussion von gegensätzlichen Verfahren wie Hermeneutik, Rezeptionsästhetik und Psychoanalyse bestimmt ist. Es wird daher nach den Grenzen dieser Modelle, den Vermittlungsinstanzen und den neuen Möglichkeiten eines interpretativen «Miteinanders» gefragt.

Autorentext

Der Herausgeber: Peter Wiesinger ist Professor für deutsche Sprache an der Universität Wien und nach der Leitung in den Jahren 1996-2000 nun Ehrenpräsident der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG).


Inhalt
Aus dem Inhalt: Peter Wiesinger: Vorbemerkung des Herausgebers Renate von Heydebrand: Kanon und Kanonisierung als 'Probleme' der Literaturgeschichtsschreibung - warum eigentlich? Stefan Speck: Der Kanon als komprimierte Literaturgeschichte Stefan Trappen: Kanon und Kanonisierung - nur Verfahren oder auch Gegenstand der Literaturwissenschaft? Bemerkungen angesichts neuer Entwicklungen Wolfgang Harms: Metapherngesteuerte Wertungen in Literaturgeschichten und deren Auswirkungen auf die Ziele der Beschäftigung mit Literatur und auf die Kanonbildung Martin Vöhler: Der Kanon als hermeneutische Provokation Harro Müller-Michaels: Anthropologische Grunderfahrungen und literarischer Kanon Wolfgang Ruttkowski: Kanon und Wert (10 Thesen) Detlev Schöttker: Kanon und Ruhm Achim Hölter: Der Dichterkatalog als Kanontext Jens Haustein: Kunst- oder Kulturwissenschaft? Zum Kanonproblem der germanistischen Mediävistik Hans-Gert Roloff: Kanon-Modelle im Bereich der Mittleren Deutschen Literatur (1400-1750) und ihre Konsequenzen Gunter E. Grimm: Stilideal und Kanonizität. Am Beispiel der Rezeption Christian Hoffmann von Hoffmannswaldaus Julietta avanidze: Der 'Willkür'-Gedanke bei den deutschen Romantikern und die Entstehung des romantischen Kanons Barbara Becker-Cantarino: Kanon und Geschlecht in der Literaturgeschichte am Beispiel der Autorinnen der Romantik Elisabeth Stuck: Die Rolle des literarischen Kanons an der Universität. Überlegungen zu impliziten und expliziten Wertungen bei der Selektion am Beispiel von Friedrich Rückert Peter C. Pfeiffer: Im Kanon und um den Kanon herum: Marie von Ebner-Eschenbach Dirk Göttsche: Kanonrevision und Gattungsgeschichtsschreibung am Beispiel des Zeitromans im 19. Jahrhundert Jeffrey L. Sammons: Zu den Erzählungen Theodor Fontanes und Friedrich Spielhagens anläßlich des Ardenne-Skandals: Fragen an das Kanonisierungswesen (Auszug) Hans Bänziger: Ehre vor und nach 1900 Hans-Georg von Arburg: Zum Problem der Kanonisierung einer anti-klassischen Literatur am Beispiel der Literaturgeschichtsschreibung der deutschen Schweiz Claudia S. Dornbusch: Der Fall Brasilien: Welche Werke nehme ich in einen Kanon der deutschsprachigen Literatur auf? Ruth Cerqueira De Oliveira-Röhl: Eine DDR-Literaturgeschichte aus brasilianischer Sicht Siegfried Mews: Die Wende und ihre Folgen. Zur unaufhaltsamen Kanonisierung des Bertolt Brecht James Jordan: Die Literatur der Minderheiten. Sozio-literarische Paradigmen für eine mehrkulturelle Gesellschaft Karl Esselborn: Autoren nichtdeutscher Muttersprache im Kanon deutscher Literatur? Zur Erweiterung des Kanons deutscher 'Nationalliteratur' um Texte der Interkulturalität Hendrik Birus: Einleitung zu «Interpretation und Interpretationsmethoden» Hannes Fricke:Kybernetisches Denken als Zwang zur Auseinandersetzung mit dem immer Fremden. Literaturtheorien als kybernetische Modelle? Oliver Jahraus: Die Unhintergehbarkeit der Interpretation und das Medium des literarischen Textes Uwe Wirth: Interpretieren zwischen obduzierendem Strukturalismus und abduzierendem Pragmatismus Hans Lösener: Der Sinn als Tätigkeit des Textes. Zu einem Fragment von Franz Kafka Uwe M. Spörl: Die literaturwissenschaftliche Interpretationspraxis als Modell kulturwissenschaftlichen Arbeitens André Bucher: Das Performative als Fokus und Problem der neueren Repräsentationstheorie Hikmet Tan: Zwei Grundkriterien zur Interpretation von literarischen Texten Rachid Lamrani: Literatur zwischen Erlebnisverarbeitung und Geschichtsschreibung.

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783906766072
    • Editor Peter Wiesinger
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 03001 A. 1. Auflage
    • Größe H220mm x B150mm x T20mm
    • Jahr 2003
    • EAN 9783906766072
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-906766-07-2
    • Veröffentlichung 03.04.2003
    • Titel Akten des X. Internationalen Germanistenkongresses Wien 2000: «Zeitenwende Die Germanistik auf dem Weg vom 20. ins 21. Jahrhundert»
    • Gewicht 505g
    • Herausgeber Peter Lang
    • Anzahl Seiten 361
    • Genre Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft

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