Das Straßburger Eulenspiegelbuch
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Details
Ein Rätsel der Weltliteratur schien gelöst, als 1973 Peter Honegger den Autor des anonym überlieferten "Eulenspiegel" mit dem Braunschweiger Zollschreiber Hermann Bote identifizierte. Daß diese begeistert gefeierte und in den Literaturgeschichten festgeschriebene Werkzuweisung ganz elementare Fragen der Entstehungsgeschichte offen läßt, wurde bislang weitgehend verdrängt. Als entscheidendes Problem erscheint hier die Diskrepanz zwischen dem niederdeutschen Autor Bote und dem oberdeutschen Text, dessen Überlieferungsgeschichte Anfang des 16. Jahrhunderts mit drei Frühdrucken aus der Straßburger Offizin des erfolgreichen Druckers Johannes Grüninger beginnt. Von diesem - gerade in der neueren "Eulenspiegel"-Forschung - konsequent ignorierten Druckort aus betrachtet erscheint die Entstehungsgeschichte des "Eulenspiegel" in einem völlig anderen Licht. In der Verbindung von buchkundlichen (z.B. typographisches Konzept, Werkstattsituation) und literaturwissenschaftlichen (z.B. Werkstruktur, Rekrutierungsmöglichkeiten potentieller Quellen) Untersuchungskomplexen kommt die Arbeit zu einem eindeutigen Befund: Sein weltliterarisches Profil erhielt der "Eulenspiegel" nicht in der Braunschweiger Zollschreiberbude Hermann Botes, sondern vor dem Setzkasten der Grüningerschen Druckerei in Straßburg.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Titel Das Straßburger Eulenspiegelbuch
- Veröffentlichung 06.04.1999
- ISBN 978-3-484-15083-6
- Format Fester Einband
- EAN 9783484150836
- Jahr 1999
- Größe H236mm x B160mm x T36mm
- Autor Jürgen Schulz-Grobert
- Untertitel Studien zu entstehungsgeschichtlichen Voraussetzungen der ältesten Drucküberlieferung
- Gewicht 878g
- Auflage Reprint 2011
- Genre Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 424
- Herausgeber De Gruyter
- GTIN 09783484150836
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