Der Kalender als Fibel des Alltagswissens
Details
18th and 19th century popular calendars are a singular media-historical testimony of everyday experience with an intercultural dimension. The articles assembled here analyze their evolution, the relationship between text and images, characteristics typical of the genre, gender-specific issues, the cross-cultural relevance of this reading matter, and the role of calendars in the popularization of Enlightenment thinking in Germany, France, Switzerland, and the United States. The volume is a product of two research projects funded by the Volkswagen Foundation and the German Research Council and conducted by the editor of the present volume in conjunction with Hans-Jürgen Lüsebrink and Jean-Yves Mollier.
Autorentext
York-Gothart Mix, geb. 1951, Studium der Germanistik, Geschichtswissenschaft und Soziologie in Berlin und in München, ist a. o. Professor am Institut für Deutsche Philologie an der Universität München.
Klappentext
Prädestiniert durch ihre Geschichte als erstes Zentrum der deutschen Aufklärung mit transnationaler Wirkung, gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Zu den gegenwärtigen Forschungsschwerpunkten gehören die Frühaufklärung, das Naturrecht, Kant, der Klassizismus, der internationale Wissenstransfer und die Gelehrtenkulturen sowie die neuen Schreibweisen, Ästhetiken und Geschichtsdiskurse der Aufklärung. Die Ergebnisse dieser Forschungen werden seit 1995 in der Reihe »Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung« veröffentlicht. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, die extern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare).
Inhalt
Inhalt: Helga Meise, Die "Schreibfunktion" der frühneuzeitlichen Kalender: ein vernachlässigter Aspekt der Kalenderliteratur. - Susanne Greilich, "Un livre périodique pour la classe des gens qui lisent peu." Strukturen, Wandlungen und intertextuelle Bezüge französischsprachiger Volksalmanache des 18. und 19. Jahrhunderts. - Hans-Jürgen Lüsebrink, Vom "Messager Boiteux" zum "Poor Richard": populäre Erzählerfiguren in Volkskalendern des 18. und 19. Jahrhunderts. - York-Gothart Mix, "Ubi libertas, ibi patria." Zur Interkulturalität deutschamerikanischer populärer Kalender des 18. und 19. Jahrhunderts. - Helga Brandes, Vom Kalender zum Taschenbuch und Almanach. Lektüre für das Frauenzimmer im 18. Jahrhundert. - Marie-Kristin Hauke, Kalender-Zeitverschwender? Ein immer-währender ökonomischer Frauenzimmerkalender aus dem Jahr 1737 als Kompendium weiblicher Haushaltsführung. - Rolf Reichardt/Christine Vogel, Kalender-Bilder. Zur visuellen Dimension populärer Almanache im 18. und 19. Jahrhundert. - Holger Böning, Volksaufklärung und Kalender. Zu den Anfängen der Diskussion über die Nutzung traditioneller Volkslesestoffe zur Aufklärung und zu ersten praktischen Versuchen bis 1780. - Guido Bee, J.P. Hebels 'Rheinländischer Hausfreund' als Kalender der Aufklärung. - Alfred Messerli, Volkskalender als Lesestoff von Kindern und Jugendlichen. Eine Schweizer Fallstudie aus der Zeit zwischen Aufklärung und früher Moderne.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783484810273
- Editor York-Gothart Mix
- Sprache Deutsch
- Auflage 05001 A. 1. Auflage
- Größe H230mm x B155mm x T14mm
- Jahr 2005
- EAN 9783484810273
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-484-81027-3
- Veröffentlichung 14.12.2005
- Titel Der Kalender als Fibel des Alltagswissens
- Untertitel Interkulturalität und populäre Aufklärung im 18. und 19. Jahrhundert
- Gewicht 374g
- Herausgeber De Gruyter
- Anzahl Seiten 233
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft