Dichten im Uneigentlichen
Details
Vor allem ihre ,Bildlichkeit' macht die Morungensche Dichtung zur Ausnahmeerscheinung im Minnesang um 1200. Ziel dieser Arbeit ist es, die Metaphorik Heinrichs von Morungen einer genaueren Prüfung zu unterziehen. Analysiert wird das poetische Verfahren, zu dem die Texte tendieren: die Ausführung der Metaphern zu Gleichnissen. Im Gegensatz zur gängigen Lehrmeinung zeigt sich, daß die uneigentliche Sprache des uvres nicht schmückendes Beiwerk, sondern Kern der Texte und somit der Schlüssel zu Morungenscher Poetik ist. Dabei demonstriert die Untersuchung erstmalig, wie Morungen mit seiner Metaphorik einer als defizitär entlarvten konventionellen Minnesang-Sprache begegnet. Das dichterische Interesse verlagert sich vom Minne-Ideologischen zum Poetologischen. Morungen spielt das Spiel Minnesang, um auf dessen Folie im Uneigentlichen zu dichten.
Autorentext
Der Autor: Christoph Leuchter, geboren 1968, studierte Germanistik und Geschichte in Bonn und Aachen. Er unterrichtete als Wissenschaftlicher Angestellter Ältere Deutsche Literatur am Germanistischen Institut der RWTH Aachen und lebt als freier Autor in der Nähe von Aachen und in Berlin.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Zur Metapherntheorie - Dichten im Gleichnis - Lichtmetaphorik - Die Wahrheit der anderen Sprache - Das Prinzip des Uneigentlichen - Die Luzidität des Metaphorischen.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Titel Dichten im Uneigentlichen
- Veröffentlichung 21.01.2003
- ISBN 978-3-631-50160-3
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783631501603
- Jahr 2003
- Größe H210mm x B148mm x T12mm
- Autor Christoph Leuchter
- Untertitel Zur Metaphorik und Poetik Heinrichs von Morungen
- Gewicht 276g
- Auflage 03001 A. 1. Auflage
- Features Dissertationsschrift.
- Genre Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 208
- Herausgeber Peter Lang
- GTIN 09783631501603