Die Rolle von Verdeckungshinweisreizen bei der Scheinbewegung
Details
Mit einer Scheinbewegung (engl. "apparent motion") ist derjenige Bewegungseindruck gemeint, der bei einer schnellen und sukzessiven Präsentation von stationären Reizelementen entsteht (z.B. bei räumlich voneinander getrennten Lichtpunkten). Obwohl das Scheinbewegungsphänomen bereits seit über 100 Jahren bekannt ist, gibt es noch viele offene Fragen. So lassen Scheinbewegungsuntersuchungen mit Verdeckerreizen vermuten, dass eine Verdeckung ein ganz wesentlicher modellierender Faktor für das Bewegungsperzept darzustellen scheint. Eine Verdeckung wäre nämlich neben einer Bewegung eine gleichberechtigte Möglichkeit, das Verschwinden und Erscheinen von zwei Reizen zu erklären. Unklar ist aber noch, wie das Auftreten einer Scheinbewegungs- bzw. Verdeckungsinterpretation mit einer übergreifenden Theorie erklärt werden kann. Dieses Buch widmet sich der Beantwortung dieser Frage und liefert in fünf Experimenten empirische Belege dafür, dass Verdeckungshinweisreize tatsächlich eine entscheidende Rolle für den Scheinbewegungseindruck spielen. Diese Erkenntnisse unterstützen die relativ neue Perspektive in der Wahrnehmungspsychologie, dass das perzeptuelle System des Menschen wie ein intelligenter Problemlöseprozess funktionieren könnte.
Autorentext
Dr. phil., Dipl.-Psych.: Studium der Psychologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Schwerpunkt Wahrnehmungspsychologie. Anschließende Promotion in Sozialpsychologie (Thema: soziale Identitätstheorie). Bis heute wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel.
Klappentext
Mit einer Scheinbewegung (engl. "apparent motion") ist derjenige Bewegungseindruck gemeint, der bei einer schnellen und sukzessiven Präsentation von stationären Reizelementen entsteht (z.B. bei räumlich voneinander getrennten Lichtpunkten). Obwohl das Scheinbewegungsphänomen bereits seit über 100 Jahren bekannt ist, gibt es noch viele offene Fragen. So lassen Scheinbewegungsuntersuchungen mit Verdeckerreizen vermuten, dass eine Verdeckung ein ganz wesentlicher modellierender Faktor für das Bewegungsperzept darzustellen scheint. Eine Verdeckung wäre nämlich neben einer Bewegung eine gleichberechtigte Möglichkeit, das Verschwinden und Erscheinen von zwei Reizen zu erklären. Unklar ist aber noch, wie das Auftreten einer Scheinbewegungs- bzw. Verdeckungsinterpretation mit einer übergreifenden Theorie erklärt werden kann. Dieses Buch widmet sich der Beantwortung dieser Frage und liefert in fünf Experimenten empirische Belege dafür, dass Verdeckungshinweisreize tatsächlich eine entscheidende Rolle für den Scheinbewegungseindruck spielen. Diese Erkenntnisse unterstützen die relativ neue Perspektive in der Wahrnehmungspsychologie, dass das perzeptuelle System des Menschen wie ein intelligenter Problemlöseprozess funktionieren könnte.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639479638
- Sprache Deutsch
- Genre Grundlagen Psychologie
- Größe H220mm x B150mm x T9mm
- Jahr 2013
- EAN 9783639479638
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-639-47963-8
- Veröffentlichung 04.10.2013
- Titel Die Rolle von Verdeckungshinweisreizen bei der Scheinbewegung
- Autor Christoph Borzikowsky
- Untertitel Eine empirische Untersuchung
- Gewicht 233g
- Herausgeber AV Akademikerverlag
- Anzahl Seiten 144