Frequenzabhängige Blockade des atrialen Natriumstroms
Details
Vorhofflimmern ist die am weitesten verbreitete Arrhythmie und für eine steigende Anzahl an Komplikationen und Todesfällen ursächlich. Zu den pharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten zählen Anti- arrhythmika, wie Natriumkanalblocker, Kaliumkanalblocker oder kombinierte Blocker, die jedoch nur wenig wirksam sind und zusätzlich zu proarrhythmischen Effekten führen können. Neue Strategien liegen in der Anwendung vorhof- oder pathologieselektiv wirkender anti- arrhythmischer Medikamente. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der frequenzabhängigen Blockade des atrialen Natriumstroms durch die Antiarrhythmika Lidocain und Vernakalant. Es erfolgte ein Vergleich der Resultate von Patienten im Sinusrhythmus mit denen von Patienten mit chronischem Vorhofflimmern. Es wurde geprüft, ob eine verstärkte Wirkung bei hohen Frequenzen, wie sie beim Vorhofflimmern auftreten, vorliegt. Dazu wurden an frisch isolierten Vorhofmyozyten mittels der Ganzzellableitung der Patch-Clamp-Technik die Strom-Spannungs- Beziehungen des Natriumstroms, die hervorgerufenen Stromrückgänge, der Blockeintritt und die Erholung von der Inaktivierung untersucht. Die frequenzabhängige Blockade beider Substanzen konnte bestätigt werden. Es gibt Hinweise darauf, dass sich die Bindung von Vernakalant an den Rezeptor von der Lidocain-Bindung unterscheidet.
Autorentext
Nadin D. Exner wurde 1986 geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten suchte sie im Jahr 2007 nach neuen Herausforderungen und begann ihr Bachelorstudium Biotechnologie/Bioinformatik in Mittweida. Ein aufbauendes Masterstudium Molekularbiologie/Bioinformatik schloss sie 2012 ab. Seitdem arbeitet sie an ihrer Promotion.
Klappentext
Vorhofflimmern ist die am weitesten verbreitete Arrhythmie und für eine steigende Anzahl an Komplikationen und Todesfällen ursächlich. Zu den pharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten zählen Anti- arrhythmika, wie Natriumkanalblocker, Kaliumkanalblocker oder kombinierte Blocker, die jedoch nur wenig wirksam sind und zusätzlich zu proarrhythmischen Effekten führen können. Neue Strategien liegen in der Anwendung vorhof- oder pathologieselektiv wirkender anti- arrhythmischer Medikamente. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der frequenzabhängigen Blockade des atrialen Natriumstroms durch die Antiarrhythmika Lidocain und Vernakalant. Es erfolgte ein Vergleich der Resultate von Patienten im Sinusrhythmus mit denen von Patienten mit chronischem Vorhofflimmern. Es wurde geprüft, ob eine verstärkte Wirkung bei hohen Frequenzen, wie sie beim Vorhofflimmern auftreten, vorliegt. Dazu wurden an frisch isolierten Vorhofmyozyten mittels der Ganzzellableitung der Patch-Clamp-Technik die Strom-Spannungs- Beziehungen des Natriumstroms, die hervorgerufenen Stromrückgänge, der Blockeintritt und die Erholung von der Inaktivierung untersucht. Die frequenzabhängige Blockade beider Substanzen konnte bestätigt werden. Es gibt Hinweise darauf, dass sich die Bindung von Vernakalant an den Rezeptor von der Lidocain-Bindung unterscheidet.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639630565
- Sprache Deutsch
- Größe H220mm x B150mm x T9mm
- Jahr 2014
- EAN 9783639630565
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-639-63056-5
- Veröffentlichung 06.05.2014
- Titel Frequenzabhängige Blockade des atrialen Natriumstroms
- Autor Nadin Dagmar Exner , Petra Radehaus , Ursula Ravens
- Untertitel durch Lidocain und Vernakalant. Vergleich von Sinusrhythmus und Vorhofflimmern
- Gewicht 233g
- Herausgeber AV Akademikerverlag
- Anzahl Seiten 144
- Genre Naturwissenschaften allgemein