Goethes «Torquato Tasso» und die historische Dichtergestalt
Details
Die Arbeit versucht die historischen und poetologischen Grundlagen von Goethes Tassodrama nachzuzeichnen. Goethe wählt den Stoff aufgrund einer inneren Affinität zu Italien und zur Renaissance. Allerdings formt er den Text zu einer Aussage über den modernen Dichter und sein Weltverhältnis um.
Der historische Tasso ist mehr als stoffgeschichtliche Quelle für Goethes Drama. Mit kenntnisreicher EinfMit kenntnisreicher Einfühlung in das Krisenhafte einer historischen Spätzeit hat Goethe den italienischen Renaissancedichter zum Sinnbild für die gesellschaftliche, existentielle und künstlerische Problematik des modernen Dichters gemacht. Anhand der Dichtungskonzeption lassen sich epistemologische Konvergenzen, aber auch Divergenzen zwischen Renaissance und Goethezeit untersuchen. Die Renaissance kennt noch keinen autonomen Subjektsbegriff und auch keine vom höfischen Repräsentationsanspruch freie Kunst. Goethes Tasso erhebt gerade diese Forderungen zur Maxime und ebnet dadurch den Weg zu Romantik und Moderne.
Autorentext
Reinhard Travnicek studierte Romanistik, Germanistik und Pädagogik. Er hat literaturwissenschaftliche Studien zu Henri Michaux, Dante, Quevedo, Sant-Amant und Pirandello verfasst und ist derzeit im Bereich Kulturpädagogik und Kulturvermittlung tätig.
Inhalt
Inhalt: Goethe und Italien Mimesis versus Poesis Goethes Verhältnis zur Romantik Autonomie der Kunst versus Kunst als Repräsentation Subjektsverständnis Kunst und Leben Der Dichter am Fürstenhof Arkadienthematik.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631651940
- Sprache Deutsch
- Auflage 14001 A. 1. Auflage
- Größe H216mm x B153mm x T12mm
- Jahr 2014
- EAN 9783631651940
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-631-65194-0
- Veröffentlichung 30.07.2014
- Titel Goethes «Torquato Tasso» und die historische Dichtergestalt
- Autor Reinhard Travnicek
- Gewicht 283g
- Herausgeber Peter Lang
- Anzahl Seiten 124
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft