Mother Becomes Electra
Details
Die antiken Tragiker verliehen ihren Figuren einzigartige Charaktere. David Omar Cohen zeigt anhand einer korpuslinguistischen Analyse, welche literarischen Effekte sie damit erzielten.
Im ersten Kapitel untersucht er die verbalen Merkmale der Nebenfiguren. Die Hebamme in Aischylos' Choephoroi, Paidogogos in Sophokles' Elektra sowie der Bauer und der Alte Mann in Euripides' Elektra, hinter dem sich nach Cohens Ansicht ein Porträt des Dichters Aischylos versteckt, werden auf ihre Sprachgewohnheiten hin analysiert. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass die Tragiker der sprachlichen Charakterisierung ihrer Figuren weit mehr Aufmerksamkeit gewidmet haben als bisher angenommen.
Im zweiten Kapitel stellt er die Entwicklung der Hauptfiguren der betrachteten Tragödien in den Fokus. Der intensive Vergleich zweier Szenen zeigt, dass Euripides in seiner Elektra den Agamemnon' seines Vorgängers Aischylos auf eine Weise kopiert und bearbeitet, durch die klar wird, dass die jungen Kinder des Atridengeschlechts dazu gezwungen werden, die Rollen ihrer Eltern zu übernehmen.
Autorentext
David Omar Cohen wohnt in Amsterdam und arbeitet als Gymnasiallehrer. Er befasst sich als unabhängiger Wissenschaftler mit unterschiedlichen Projekten auf dem Gebiet der altgriechischen Sprach- und Literaturwissenschaft.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783515137768
- Genre Klassische Sprach- & Literaturwissenschaft
- Sprache Deutsch
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 136
- Größe H244mm x B174mm x T13mm
- Jahr 2025
- EAN 9783515137768
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-515-13776-8
- Veröffentlichung 22.01.2025
- Titel Mother Becomes Electra
- Autor David Omar Cohen
- Untertitel Idiolekte und sprachliche Charakterisierung in drei attischen Tragödien
- Gewicht 388g
- Herausgeber Steiner Franz Verlag