Teresas Geheimnis

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Details

Ihr ganzes Leben lang hütet Teresa ein Geheimnis. Als sie spürt, wie ihr Gedächtnis immer löchriger wird, beschließt sie, zu verstummen. Sie legt sich ins Bett und steht nicht wieder auf. Ihre Töchter Flora und Irene, ihre Cousine Rusì, die peruanische Pflegerin Pilar und Nina, ihre Enkelin, die diese Geschichte erzählt, wollen aber nicht auf ihre Gegenwart verzichten. Sie transportieren Teresas Bett mitten ins Wohnzimmer. Zehn Jahre liegt sie reglos dort. Die Frauen kreisen um sie wie Planeten, jede auf ihrer eigenen Bahn, doch alle miteinander verbunden. Jede ein Teil von Teresas Geheimnis. Als der Arzt sagt, dass Teresa sterben wird, kommen sie um ihr Bett zusammen. In vier Tagen und Nächten, die sie bei ihr wachen, enthüllt Teresa vier Orakel. Sie helfen den Frauen ihrer Familie, die Knoten zu lösen, die ihre Leben begrenzen. Arianna Cecconi öffnet die Augen für die kleinen Momente und Verflechtungen, die das Leben ausmachen. Ein realistisches und fantastisches Buch, das uns erschüttert, vor Lachen und Rührung, und in die Tiefen unserer Geheimnisse eintaucht.

»Innovativ, mutig, humorvoll. Dieses Buch liest sich in einem Rutsch.« Simonetta Agnello Hornby "Arianna Cecconi öffnet uns mit "Teresas Geheimnis" die Augen für die kleinen Momente und Verflechtungen, die das Leben ausmachen. Ein realistisches und fantastisches Buch, das mich erschüttert hat, vor Lachen und Rührung, und in die Tiefen unserer Geheimnisse eintaucht." Buchhandlung Schmetz am Dom, Aachen

Autorentext
Arianna Cecconi ist Anthropologin und lebt zwischen Marseille und Italien. Sie forscht an der École des Hautes Études im Bereich der Sozialwissenschaften und lehrt Religionsanthropologie an der Università Milano Bicocca. Ihre Forschungsschwerpunkte sind politische Gewalt, magisch-religiöse Praktiken, Träume und Schlaf. Teresas Geheimnis ist ihr erster Roman.

Leseprobe
Für einige ist die Palette der Möglichkeiten schwindelerregend groß, für andere nicht größer als ein Steinchen, man kann es unter das Kopfkissen legen und darauf schlafen, denn morgen wird es genauso sein wie heute. Nein, in Teresas Leben schien die Freiheit nicht einmal zu existieren. Jedoch wussten weder sie noch irgendein anderer unserer Familie, ob es Freiheit oder nicht doch Schicksal war, das sie mit dieser Art von Glück erfüllte: Unvermittelt wie ein Lichtschwall stob es in ihrem Blick auf, ein Brodeln, das ihr Lachen durchflutete. Teresa hütete ein Geheimnis, das sie immer mit sich trug. Es gibt Familienschätze, die von Hand zu Hand wandern, die Lichtschimmer und Hoffnungen bewahren; es gibt Familienleichen, die versteckt im Keller liegen; es gibt Familiengerüche, die ersten, an die man sich erinnert, und die letzten, die man vergisst; und dann gibt es die Familiengeheimnisse. Manchmal wissen alle von ihnen. Manchmal ist es nur einer, der sie in seinem Mund bewahrt. Teresa hatte ihr Geheimnis viele Jahre lang fest zwischen den Zähnen gehütet, selbst, als die herausgefallen und durch ein Gebiss aus Gold und Emaille ersetzt worden waren. Sie wollte nicht riskieren, es entwischen zu lassen. Als sie dann spürte, wie ihr das Alter die Zunge löste, hatte sie beschlossen, zu verstummen. Das Gedächtnis meiner Großmutter wurde löchrig wie ein Sieb. Etwas in ihrem Kopf machte sich einen Spaß daraus, die Gesichter auf den Familienfotos verschwinden zu lassen. Anfangs suchte sie nach ihnen. Sie tauchten auf, dann waren sie wieder fort. Der erste, der verschwand, war Großvater Antonio, und dann wir, eine nach der anderen. Teresa grub irgendwo Namen aus: Nina, Flora, Irene, Rusí, Pilar. Aber die Namen hatten kein Gesicht. Auch die Gegenstände im Haus verloren nach und nach ihre Geschichte und erhielten neue Plätze: das Telefonbuch unter dem Kissen, die Wollknäuel zwischen dem Besteck, eine kaputte Bürste in der Backröhre, die Schuhe im Kühlschrank. Wir füllten Krumen der Realität in die Taschen ihrer Kleider oder steckten sie in ihre Geldbörse: Adresse und Telefonnummer, ihren Ausweis. Einmal erhielten wir einen Anruf von der Kassiererin im Supermarkt, Teresa habe drei Honiggläser in der Hand und wisse weder, wie sie sie bezahlen, noch wohin sie sie bringen sollte.

Inhalt
Halt inne und hör zu Eselsbauch Ängste wegwaschen Ein T auf dem Herzen Ein Bleistift Sieben Nüsse Zwölf Zehen Auf deinen Spuren Carmen und die Liebe Der Beckenknochen von Marx In die Haut Auf Gold sitzen Teresas kleiner Finger Nächtliche Verbindungen Bultos Die Frequenzen meiner Stimme Das Leben der Fotos Rote Jacke Wenn die Zikaden es sagen Geschichtsstückchen Teresas Testament

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Untertitel Roman | Eine magische Familiengeschichte über schwere Entscheidungen und das Ringen um persönliche Freiheit
    • Autor Arianna Cecconi
    • Titel Teresas Geheimnis
    • Veröffentlichung 20.08.2023
    • ISBN 978-3-7374-1218-6
    • Format Fester Einband
    • EAN 9783737412186
    • Jahr 2023
    • Größe H200mm x B125mm x T24mm
    • Gewicht 373g
    • Herausgeber Marix Verlag
    • Anzahl Seiten 280
    • Editor Klaudia Ruschkowski
    • Übersetzer Klaudia Ruschkowski
    • Auflage 1. A.
    • Altersempfehlung ab 16 Jahre
    • Genre Historische Romane & Erzählungen
    • Lesemotiv Entspannen
    • GTIN 09783737412186

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