Wider die Vergötzung des Kollektivs
Details
Der Mensch ist ein begrenztes und begehrendes Wesen, das sich an anderen Menschen orientiert, um seinen Seinsmangel auszugleichen. Dass das Kollektiv dabei eine ungeheure Macht hat, den Menschen auf subtile Art und Weise für seine Zwecke zu bearbeiten, wird dabei schlechterdings übersehen. Der antike Denker Platon spricht in diesem Zusammenhang von einem "großen Tier", dem das Kollektiv in seiner Daseinsart ähnelt und das den Menschen in seinen Klauen gefangen hält. Der jüdischen Philosophin Simone Weil, die jene platonischen Überlegungen aufgreift und dekonstruiert, gelingt es, eine - für das 20. Jahrhundert nicht unbedeutende - gesellschaftspolitische These aufzustellen. Der Mensch orientiert sich unweigerlich an einem Gegenüber, das für Weil entweder ein transzendentes oder ein immanentes Gegenüber sein muss - entweder Gott oder Götze. Die Auswirkungen können in letzterem Fall grausam, gar fatal sein. Doch wie kann es dem Menschen gelingen, sich aus den Fängen des großen Tiers zu befreien und kann das große Tier in seine Schranken gewiesen werden?Dieses Buch richtet sich an Menschen, die zu sozio-anthropologischen Fragestellungen des Kollektivs forschen.
Autorentext
Meier, Juliana Letina Juliana L. Meier, geb. 1978, studierte Katholische Fachtheologie und christliche Philosophie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und in Pune (Indien). 2006 wurde ihr der Wissenschaftspreis für außerordentliche Studienerfolge des BMBWK, Wien verliehen. Derzeit ist die Autorin als Klinikseelsorgerin tätig.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783836498135
- Sprache Deutsch
- Größe H220mm x B150mm x T6mm
- Jahr 2013
- EAN 9783836498135
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-8364-9813-5
- Titel Wider die Vergötzung des Kollektivs
- Autor Juliana Letina Meier
- Untertitel Zur Problematik des grossen Tiers bei Platon und Simone Weil
- Gewicht 177g
- Herausgeber VDM Verlag Dr. Müller e.K.
- Anzahl Seiten 108
- Genre Philosophie