June und die Reise zum Wüstensand (Band 2 der Romantasy-Reihe)
Details
June und die Reise - ein Romantasy-Highlight! June und die Reise zur Wolfsjagd - ein Romantasy-Winter-Highlight!
Dich erwarten Enemies to Lovers, Slow Burn,ein Akademie-Setting und Fated Mates: June kommt als nicht-magische Studentin an eine Akademie, auf der Magie ein Überlebenskriterium ist. Sie begegnet dort neuen Freunden und Feinden, aber nicht immer ist das eine vom anderen so klar zu unterscheiden ...
Junes Reise geht im zweiten Band der actionreichen Reihe weiter!
Jedes Kommando wird für den Einsatz ausgebildet.
Doch jeder Einsatz bedeutet eine tödliche Gefahr.
Noch während des Trainings auf der Welt-Zeit-Akademie wird June dem jüngsten Kommando in der Geschichte der Akademie zugewiesen, und ihr Leben ändert sich schlagartig. Was als Ausbildung begonnen hat, wird schneller zur gefährlichen Realität, als erwartet.
Doch die Einsätze sind nicht das Einzige, mit dem June zu kämpfen hat, denn auch innerhalb des Kommandos herrscht kein Frieden ...
Band 1: June und die Reise zur Wolfsjagd
Band 2: June und die Reise zum Wüstensand
Vorwort
June und die Reise - ein Romantasy-Highlight!
Autorentext
Jorina C. Havet lebt mit ihrer Tochter, ihren zwei Kaninchen und ihrem Haflinger-Pony im wunderschönen Weserbergland. Dort schreibt sie Romane, übersetzt Bücher und arbeitet als Redakteurin für die LARPzeit, einem Magazin über Live-Action-Role-Play. Die Magie von Fantasy-Welten und Charakterentwicklungen beschäftigt Jorina C.Havet schon ihr ganzes Leben. Angefangen hat es damit, dass sie sehr zur Freude ihrer Lehrer natürlich die ersten Geschichten während des Unterrichts in der Grundschule schrieb. Mit ihrem ersten Fantasy-Roman Die Fürsten der See und der Erde Das Erwachen der Meere schaffte Jorina C. Havet es kurz nach der Veröffentlichung für den SERAPH 2022 auf die Shortlist Bester Independent-Titel.
Leseprobe
Ich wache auf und spüre sofort, dass etwas nicht stimmt, aber ich brauche eine Weile, um herauszufinden, was. Auf der weichen Matratze liegend betrachte ich die Vorhänge meines Himmelbettes, die ich nicht zugezogen habe. Es ist ohnehin niemand außer mir hier. Der ganze Raum gehört derzeit nur mir, nicht nur das Bett, wenn auch noch nicht lange. Ich fühle mich furchtbar und langsam dämmert mir auch wieso. Mir ist kalt. Ich habe so lange nicht mehr gefroren, dass ich vergessen habe, wie sich das anfühlt. Im Grunde war mir noch nie wirklich kalt, das muss ich jetzt feststellen, wo ich zum ersten Mal in meinem Leben richtig friere. Nicht nur so, dass es unangenehm ist, sondern so, dass ich mich kaum bewegen kann, meine Beine und Arme sind steif und meine Gedanken scheinen zu schleichen. Ich dürfte nicht frieren. Das ist der erste klare Gedanke, den ich zu fassen bekomme. Ich bin auf der Seher-Akademie, wo junge Menschen ausgebildet werden, um zu kämpfen. Die meisten von ihnen haben Magie mitgebracht, nur ich nicht. Meine Magie hat sich erst hier entwickelt. Sie ist durch meine Verbindung mit meinem Wolf entstanden, und sie bewirkt, dass ich niemals friere. Nie. Plötzlich habe ich das furchtbare Gefühl, dass es meiner an mich gebundenen Wölfin genauso schlecht geht wie mir, auch wenn ich sie in diesem Moment kaum fühlen kann. Ich kann unsere Verbindung nicht zu fassen bekommen. Aber die Angst um sie gibt mir Kraft. Ich will zu ihr. Ich will zum Wolfsberg, wo die gebundenen Wölfe leben, und nach ihr sehen. Nur dass ich kaum aufstehen kann. Mit klammen Händen taste ich nach dem Vorhang meines Bettes und ziehe mich daran nach oben. Langsam, viel zu langsam komme ich zum Sitzen und schwinge die Beine aus dem Bett. Meine Zähne klappern haltlos aufeinander. Ich sehe mich um. An der Scheibe des spitzgiebeligen Fensters haben sich von innen Eisblumen gebildet. Verflucht, meine Magie ist außer Kontrolle. Ich versuche panisch die Magie in meinem Inneren zu fühlen, die ich immer und zu jeder Zeit kontrollieren muss, damit nicht alles in meiner näheren Umgebung zu Eis gefriert. Ich kann sie fühlen, aber es ist unglaublich schwer, sie zu zähmen. Gerade so schaffe ich es, sie wieder zu einer klaren, eisblauen Kugel in meinem Inneren zu bändigen. Ich muss die Kontrolle mindestens so lange halten, bis ich Hilfe gefunden habe. Ich muss zu Ayla, ich muss zu meiner Wölfin und sehen, ob es ihr gut geht. Meine zitternden Beine tragen mich kaum, als ich aufstehe. Auf dem Weg zur Tür stolpere ich gegen den Holztisch in der Mitte des Raumes und fege den darauf thronenden Kerzenleuchter herunter. Klirrend und scheppernd fällt er zu Boden. Ich wanke im Schlafanzug zur Tür und stoße sie auf. Im Flur schaut mir von der gegenüberliegenden Seite der Metallmensch entgegen, dessen Zweck ich immer noch nicht erforscht habe. Er ist hohl. Vielleicht kann man sich magisch hinein oh nein. Ich verliere das Gleichgewicht und stolpere in den Gang hinaus. Um mich zu fangen, laufe ich ein paar schnelle, unkoordinierte Schritte nach vorne und erreiche den Metallmenschen. In dem Versuch mich auf den Beinen zu halten, schlinge ich die Arme um seinen Kopf, aber anstatt uns beide aufrecht zu halten, geht der Metallmensch mit mir zusammen mit einem ohrenbetäubenden Krachen zu Boden und begräbt mich halb unter sich. Eine Spitze seiner Brustplatte bohrt sich in meine Seite und ich ziehe die Luft ein. Irgendwas klemmt meinen Arm ein. Noch während ich versuche mich freizukämpfen kracht die Tür schräg gegenüber auf. Was zum , höre ich eine mir bekannte Stimme sagen. Ich drehe den Kopf und sehe Ezra in der Tür zu seinem Zimmer stehen. Hinter ihm lodern Flammen. Er hat im Schlaf sein Bett in Brand gesetzt. Mal wieder. Eigentlich hatte er das unter Kontrolle, zumindest hat er das behauptet, aber erst gestern habe ich ihn mit Professor Snowlett darüber diskutieren hören. Das Gespräch war natürlich nicht für meine Ohren bestimmt, aber ich war im Flur und die Tür war nicht richtig geschlossen. Offenbar wird Ezra in letzter Zeit von Albträumen geplagt, was dazu führt, dass er alle zwei Tage eine neue Matratze und eine neue Bettdecke braucht. Das Bettgestell haben sie wohl aufgegeben. Seinen Schlafanzug hat es offenbar auch erwischt, denn er schließt gerade noch seine Hose und sein Oberkörper ist frei. Schritte eilen auf mich zu, kurz darauf kniet Ezra neben mir. So nah war er mir schon lange nicht mehr. June! Er sieht mich an. Diese Augen. Sie sind wunderschön, so dunkel mit diesen bernsteinfarbenen Sprenkeln. Was ist passiert?, fragt er. Blöde Frage. Ich hab den Metallmensch umgerissen und du hast offenbar dein Bett in Brand gesteckt, nuschle ich. Warum noch mal bin ich hier draußen? Himmel ist das kalt. Meine Zähne klappern aufeinander und ich rolle mich zusammen um irgendwie die Wärme, die noch da ist, zu halten, während Ezra meinen Arm von dem befreit, was darauf gelegen hat. Vermutlich irgendein Teil des Metallmenschen. Als er mich anfasst, züngeln Flammen über mein Handgelenk. Ich spüre sie nicht. Ich spüre nicht einmal, dass das Feuer warm ist. Alles ist Kälte. Die Flammen lodern leise zischend auf, was bedeutet, dass Ezra seine Schutzschicht aufrechterhält. Dabei müsste er das gar nicht. Ich bin der einzige Mensch, den er anfassen kann, ohne einen seidigen Schutzfilm um sich entstehen zu lassen. Wenn er diesen hält und ich meinerseits keinen aufbaue, dann züngeln bei einer Berührung Flammen über unsere Haut. S s so k kalt, wispere ich. Das waren Jims Worte, bevor er gestorben ist. Bevor ich ihn umgebracht habe. Sagtest du, dir ist kalt? Jetzt klingt Ezras Stimme panisch. Ich mag seine Stimme. Ich erinnere mich gerne daran, wie er mir aus meinen Lehrbüchern vorgelesen hat. Wärm mich auf, sage ich und fasse nach seinem Handgelenk. Die Flammen sehen wunderschön aus, aber sie sind nicht warm. Lass los, erwidert Ezra hektisch. Ich kann nicht. Ich kann nicht loslassen, stattdessen klammere ich mich an Ezras Handgelenk. Bleib, will ich sagen, aber nur ein Stöhnen entweicht meinen Lippen. Hallo!, schreit E…
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Titel June und die Reise zum Wüstensand (Band 2 der Romantasy-Reihe)
- Veröffentlichung 15.07.2025
- ISBN 978-3-96481-039-7
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783964810397
- Jahr 2025
- Größe H210mm x B140mm x T41mm
- Autor Jorina C. Havet
- Untertitel June und die Reise 2
- Genre Science-Fiction & Fantasy
- Lesemotiv Eintauchen
- Anzahl Seiten 588
- Herausgeber Zauberfeder GmbH
- GTIN 09783964810397