Mythos und Geschichte im Romanwerk Christoph Ransmayrs
Details
In der Postmoderne tritt die Literatur aus dem Konkurrenzverhältnis zur Historiographie heraus, indem der Fiktionalität vor der Authentizität der Vorrang gegeben wird. Dies ermöglicht den Schriftstellern, sich des Mythos als Erklärungsmodell nicht nur der historischen Wirklichkeit zu bedienen. Die Zirkelschlüssigkeit des Mythos schließt nämlich seine Verbindung zur Gegenwart mit ein. Das mythische Grundmuster erweist sich als eine für die Darstellung der Kernprobleme der menschlichen Existenz immer noch relevante Form. Die Anwendung der Struktur des Mythos, in die unterschiedliche historische Ereignisse projiziert werden, führt bei Christoph Ransmayr zur Entstehung neuer Typen des historischen Romans, die in der Forschung als metahistorisch, revisionistisch und als Remythisierung der Geschichte bezeichnet werden.
Autorentext
Die Autorin: Renata Cieślak, geboren 1973 in Zgierz (Polen); 1992-1997 Studium der Germanistik an den Universitäten Lódź und Gießen; seit 2001 Tätigkeit am Lehrstuhl für Literatur und Kultur Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an der Universität Lódź; Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: österreichische Literatur nach 1945, Mythosrezeption und Literaturdidaktik.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Historischer Roman Mythosrezeption Interpretation von Die Schrecken des Eises und der Finsternis, Die letzte Welt und Morbus Kitahara.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Titel Mythos und Geschichte im Romanwerk Christoph Ransmayrs
- Veröffentlichung 12.03.2007
- ISBN 978-3-631-56159-1
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783631561591
- Jahr 2007
- Größe H210mm x B148mm x T12mm
- Autor Renata Behrendt
- Gewicht 276g
- Auflage 07001 A. 1. Auflage
- Features Dissertationsschrift
- Genre Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
- Anzahl Seiten 204
- Herausgeber Peter Lang
- GTIN 09783631561591