11.9. - zehn Jahre danach

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Die Anschläge des 11.9.2001 dürften wohl als das Jahrhundertverbrechen in die Geschichte eingehen. Wie kann es aber sein, dass nach zehn Jahren immer noch an der »offiziellen Wahrheit« festgehalten wird, obwohl bis heute die objektiven Unstimmigkeiten an dieser Version erdrückend sind?

Was von der "Wahrheit" übrigbleibt Die Anschläge des 11.9.2001 dürften wohl als das Jahrhundertverbrechen in die Geschichte eingehen. Wie kann es aber sein, dass nach zehn Jahren immer noch an der »offiziellen Wahrheit« festgehalten wird, obwohl bis heute die objektiven Unstimmigkeiten an dieser Version erdrückend sind? Neunzehn Hijacker schaffen es, mit Teppichmessern vier Flugzeuge zu entführen, die Luftabwehr stundenlang am Boden zu halten und drei Wolkenkratzer zu pulverisieren. Die Kommission zur Klärung der Ereignisse legt einen Abschlussbericht vor, der in keinem Punkt einer staatsanwaltlichen Prüfung standhält und von dem sich selbst die Kommissionsmitglieder distanzieren. Wie kann das sein? Die Bestsellerautoren Mathias Bröckers und Christian C. Walther beweisen, dass es sich bei dem Commission Report lediglich um eine Hypothese ohne stichhaltige und eindeutige Beweise handelt, und zeigen die vielen Ungereimtheiten, Widersprüche und Vertuschungen auf.

Vorwort
Was von der "Wahrheit" übrigbleibt

Autorentext
Christian C. Walther ist freier Journalist, Autor und schreibt Medienkonzepte für Print, TV und Web. Derzeit lebt er in Hamburg. Seit 2001 einige Publikationen über den 11. September und seine Folgen.

Leseprobe
Kapitel 20 - Auf verlassenem Posten Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, Vizepräsident Richard Cheney sowie die Oberbefehlshaber des US-Militärs, Richard Myers und Ralph Eberhart, erfuhren am 11. September erst gegen 10 Uhr Genaueres über den Angriff und konnten daher nicht rechtzeitig reagieren. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld trat am 11. September um 8 Uhr seinen Dienst an, frühstückte in einem Konferenzraum mit Kongressabgeordneten und sprach über Raketenabwehrsysteme. Als er um 8:50 Uhr vom ersten Crash in New York erfuhr, orakelte er, dass noch ein weiterer bevorstünde, [1] ging in sein Büro und blieb dort. Um 9:05 Uhr informierten ihn seine persönlichen Assistenten Larry Di Rita und Torie Clarke, Amerika werde angegriffen, und erwarteten seine sofortige Teilnahme an den Videokonferenzen im Executive Support Center (ESC) oder einen umgehenden Besuch im National Military Command Center (NMCC), das sich am Ende des an seinem Büro vorbei führenden Korridors befindet. Aufgrund der im Juni 2001 geänderten Dienstvorschriften (? Kap. 19) wurde Rumsfeld dort dringend gebraucht, denn nur der Verteidigungsminister selbst konnte das Aufsteigen von Kampfjets im Fall einer Entführung anordnen. Er blieb jedoch in seinem Büro, um »Telefonate zu erledigen« und seinen planmäßig für 9:30 Uhr angesetzten allgemeinen Briefing-Termin mit einem CIA-Mitarbeiter wahrzunehmen.[2] Was er dann auch tat, bis 9:38 Uhr, also bis zum Einschlag eines Flugzeugs in den Westflügel des Pentagon. Auch nach dieser Explosion eilte Rumsfeld aber nicht etwa endlich ins NMCC oder ins ESC, sondern sofort zur fünf bis acht Minuten Fußmarsch entfernten Unfallstelle, half Sanitätern auf dem Rasen vor dem Gebäude, ließ sich fotografieren und war für das verzweifelt nach ihm suchende NMCC während dieser Zeit »unauffindbar«. Erst um kurz vor 10 Uhr kehrte der Verteidigungsminister in sein Büro zurück, wo er kurz mit Präsident Bush telefonierte. Später befragt, konnten beide sich allerdings nicht erinnern, worüber sie gesprochen hatten.[3] Danach, zwischen 10:00 und 10:15 Uhr, begab Rumsfeld sich nicht, wie von Militärvertretern weiterhin dringend erbeten, ins NMCC, dafür aber wenigstens endlich ins ESC und nahm an der vom Präsidentenberater Richard Clarke organisierten White-House-Videokonferenz mit Vertretern ziviler und militärischer Einrichtungen teil.[4] Gegen 10:40 Uhr war der Verteidigungsminister voll über die Lage informiert, um 13 Uhr ließ er den Piloten der Abfangjäger Verhaltensanweisungen für den Ernstfall geben.[5] Der seit 10 Uhr vorbei war. So weit Rumsfelds eigene Schilderung und die seiner Mitarbeiter schwarz auf weiß abgenickt von der offiziellen 9/11-Commission. Richard Clarke, Nationaler Sicherheitsberater unter Bill Clinton und Vorgänger von Condoleezza Rice, koordinierte an diesem Morgen im Weißen Haus den Ernstfall. Die von ihm einberufene Videokonferenz begann seinen eigenen Angaben zufolge[6] um 9:10 Uhr. Unter den zugeschalteten Teilnehmern waren neben Clarke auch FAA-Chefin Jane Garvey und CIA-Chef George Tenet sowie Donald Rumsfeld. Jedenfalls anfangs, denn er verschwand ja wieder in seinem Büro und dann ganz von der Bildfläche, um auf dem Rasen vor dem Pentagon nach dem Rechten zu sehen. Wir halten fest: Rumsfelds Verhalten ist, freundlich formuliert, eigenartig, seine Erinnerung ungenau. Offenbar war er nicht erst um 10:40 Uhr im Bilde, wie er selbst vor der Kommission ausführte, sondern bereits um 9:10 Uhr. Was nicht weiter verwunderlich ist, denn zu diesem Zeitpunkt, also nach dem Einschlag des zweiten Flugzeugs ins WTC, wusste ja auch jeder CNN-Zuschauer, dass Amerika »under attack« war. Anders als jeder andere CNN-Zuschauer war allerdings Donald Rumsfeld am 11. September Verteidigungsminister und unter anderem zuständig für das Aufsteigen von Abfangjägern. Sein Sanitätereinsatz auf dem Rasen vor dem Pentagon war nicht nur heldenhaft (da er ja nicht wissen konnte, ob nicht weitere Maschinen auf das Gebäude zusteuerten), sondern vor allem komplett verantwortungslos. Die von der 9/11-Commission ausdrücklich beförderte Darstellung, »das Militär« habe bis zum Absturz des letzten entführten Flugzeugs um 10:03 Uhr überhaupt nichts vom Ernst der Lage gewusst, steht und fällt mit der Aussage des obersten Militärs. Der bemühte sich erfolgreich, vor 10:03 Uhr nicht auffindbar zu sein. Wo aber steckte Richard Myers, an diesem Tag Oberbefehlshaber der Streitkräfte (beziehungsweise amtierender Befehlshaber der Joint Chiefs of Staff, da sich der eigentliche Oberbefehlshaber, Admiral Sheldon, auf Reisen befand)? Myers selbst bot hierzu im Lauf der Jahre gleich drei einander widersprechende Darstellungen an, aber wir wollen uns hier an die letztgültige Version des Commission Report halten, der zufolge der General auf dem Capitol Hill mit Senator Max Cleland frühstückte, den ersten Crash für einen Unfall hielt, vom zweiten nichts erfuhr und sich erst nach dem dritten Crash zum nahe gelegenen getroffenen Pentagon begab, wo er gegen 10 Uhr eintraf. Richard Clarke hatte das in den Commission Hearings ganz anders dargestellt und schon zuvor, in seinem ausführlichen schriftlichen Bericht, [7] einen Dialog mit Myers wortwörtlich wiedergegeben, in dem der an der Videokonferenz teilnehmende General um 9:28 Uhr einräumte, wegen der gerade statt findenden Militärübung »Vigilant Guardian« (? Kap. 22) habe man Probleme, Abfangjäger zu schicken. Die auf den nahe der Hauptstadt gelegenen Militärbasen Andrews und Langley stationierten Jets würden noch eine Viertelstunde brauchen, ehe sie den Luftraum über Washington sichern könnten.[8] (Sie kamen dann wesentlich später, wie wir wissen, aber das interessiert uns an anderer Stelle (? Kap. 24).) Myers Erinnerung ist, wie die von Rumsfeld, anscheinend grob fehlerhaft. Der Oberbefehlshaber des US-Militärs wusste wohl nicht erst um kurz nach 10 Uhr, was passierte, sondern nahm seit spätestens 9:25 Uhr an der Krisenkonferenz des Weißen Hauses teil. Was alles andere als unerheblich ist, da das gesamte US-Militär an diesem Morgen Richard Myers' Befehlen unterstand nicht nur einige Panzerdivisionen, sondern auch die Abfangjäger, die ein paar Stunden zu lange wahlweise am Boden blieben oder sich ausdauernd verflogen (? Kap. 22). Andererseits: Myers war ja nicht allein. Denn ihm zur Seite stand der Oberbefehlshaber des für die Sicherheit des US-Luftraums zuständigen NORAD, General Ralph Eberhart. Selbst we…

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783864891953
    • Sprache Deutsch
    • Autor Mathias Bröckers , Christian C. Walther
    • Titel 11.9. - zehn Jahre danach
    • Veröffentlichung 02.05.2017
    • ISBN 978-3-86489-195-3
    • Format Kartonierter Einband
    • EAN 9783864891953
    • Jahr 2017
    • Größe H215mm x B135mm x T18mm
    • Untertitel Der Einsturz eines Lügengebäudes
    • Gewicht 455g
    • Auflage 1. A.
    • Genre Allgemeine Medien- & Kommunikationsbücher
    • Lesemotiv Auseinandersetzen
    • Anzahl Seiten 320
    • Herausgeber Westend Verlag

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