Ästhetik und Metaphysik
Details
In der Tradition der Philosophie bildeten Ästhetik und Metaphysik jederzeit eine Einheit. Das galt von Plato bis Hegel. Doch seither ist diese Einheit zerbrochen.Die Leibphilosophie eröffnet einen Weg ihrer Einheit. Die «Aisthesis», die Gestimmtheit sind, auf verschiedene Weise Ursprung der Kunst, aber auch einer bescheiden gewordenen Metaphysik.
In der Tradition der Philosophie bildeten Ästhetik und Metaphysik eine Einheit. Das galt von Plato bis Hegel. Doch von Ausnahmen wie Whitehead abgesehen, ist diese Einheit in der Folge zerbrochen. Man kann rätseln, warum das so ist. Ein Grund könnte die Verwissenschaftlichung unseres Weltbildes sein. Physik, Chemie, Biologie konjugierend das Vorfindliche am Leitfaden der Kausalität, die man auch den «Zement des Universums» genannt hat. Die Dinge halten kausal zusammen oder nicht. Daraus folgt, dass für das Ästhetische nur noch das subjektives Meinen übrigbleibt, während die Metaphysik leichthin entsorgt wird oder sich in den Höhen der Abstraktion verliert.
Die Leibphilosophie seit Merleau-Ponty bis Gernot Böhme eröffnet einen neuen Weg. Sie geht zurück auf die «Aisthesis», nämlich das praereflexive Innewerden, das aller objektzentrierten Intentionalität vorausgeht. Sie ist, wenn auch auf ganz verschiedene Weise Ursprung der Kunst, als auch einer (bescheiden gewordenen) Metaphysik.
Autorentext
Hans-Dieter Mutschler studierte nach dem Abitur Theologie, Physik und Philosophie in München, Paris und Frankfurt. Nach Dissertation und Habilitation in Frankfurt war er von 2004 bis 2017 Professor für Naturphilosophie in Krakau.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783534407583
- Sprache Deutsch
- Auflage 1. Auflage
- Größe H220mm x B170mm x T23mm
- Jahr 2023
- EAN 9783534407583
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-534-40758-3
- Veröffentlichung 24.01.2023
- Titel Ästhetik und Metaphysik
- Autor Hans-Dieter Mutschler
- Untertitel Die abgerissene Verbindung
- Gewicht 480g
- Herausgeber Herder Verlag GmbH
- Anzahl Seiten 230
- Lesemotiv Verstehen
- Genre 20. & 21. Jahrhundert