Allochthone Wasserfrösche in Deutschland
Details
Das Aussetzen gebietsfremder (allochthoner) Wasserfrösche führte in Deutschland und in vielen anderen Ländern Europas zu Faunenverfälschungen. Allochthone Wasserfrösche, die meist aus Südosteuropa und Anatolien stammen, konkurrieren mit einheimischen Tieren und bedrohen die Bestände aus genetischer Sicht. In der vorliegenden Arbeit wurden die genetischen Merkmale von mehr als 900 Tieren aus Deutschland und anderen Teilen Europas bestimmt. DNA- Sequenzvergleiche geben eindeutige Hinweise auf Hybridisierungen zwischen einheimischen und eingeschleppten Wasserfröschen. Allochthone Genvarianten wurden vor allem in Südwestdeutschland und im Ruhrtal nachgewiesen. Bei Karlsruhe konnten genetische Merkmale von Rana bergeri (bisher nur aus Italien bekannt) gefunden werden. Da die Amphibien-Chytridiomykose überwiegend in Populationen auftrat, in denen allochthone Wasserfrösche vorkamen, wird ein Zusammenhang zwischen Einschleppungen und dem Auftreten des Erregers vermutet.
Autorentext
Torsten Ohst, Dr. rer. nat.: Studium der Biologie an der Humboldt-Universität zu Berlin mit den Schwerpunkten Zoologie, Genetik und Verhaltensbiologie, Promotion im Jahr 2008.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783838104201
- Genre Biochemie & Biophysik
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 148
- Herausgeber Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften AG Co. KG
- Größe H220mm x B150mm x T10mm
- Jahr 2015
- EAN 9783838104201
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-8381-0420-1
- Veröffentlichung 24.07.2015
- Titel Allochthone Wasserfrösche in Deutschland
- Autor Torsten Ohst
- Untertitel Hybridschwarmbildungen zwischen Wasserfrschen des Rana kl. esculenta-Komplexes und eingeschleppten Formen
- Gewicht 238g