An den Grenzen der Sprache
Details
Warum nennen wir ein Gedicht musikalisch, was macht es melodisch? Obwohl Musikalität und ähnliche auf Musik rekurrierende Begriffe traditionell Elemente der Literaturrezeption sind, gibt es keinen Konsens über deren Gebrauch. Um diese Lücke zu schließen, stellt der Autor ein terminologisches Modell vor, das Musikalität als explizit literarisches Phänomen ausweist. In detaillierten Analysen der Lyrik Afanasij Fets, der wie kaum ein zweiter russischer Dichter als musikalisch apostrophiert wird, gelingt es dem Autor, die Interpretationen verifizierbar zu machen, die Lyrik in Analogien zur Musik beschreiben. Sein analytischer Vorstoß besteht in der Gewichtung der Gedichtkomponenten im Prozess der Sinnbildung. Basierend auf der formalistischen Hypothese der Selbstwertigkeit des Materials wird gezeigt, wie nicht-lexikalische Komponenten durch Wiederholungs- und Kontraststrukturen ästhetische Prägnanz erzielen.
Autorentext
Stefan Schneider, geboren 1969 in Moskau, absolvierte an der Berliner Humboldt-Universität ein Magisterstudium für Russistik, Polonistik und Osteuropäische Geschichte mit Studienaufenthalten an den Staatlichen Universitäten Warschau und Moskau. Er wurde an der Universität Heidelberg promoviert, wo er seit 2005 als akademischer Mitarbeiter lehrt.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783865961976
- Auflage 08001 A. 1. Auflage
- Sprache Deutsch
- Genre Slawische Sprach- & Literaturwissenschaft
- Anzahl Seiten 698
- Größe H216mm x B153mm x T47mm
- Jahr 2008
- EAN 9783865961976
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-86596-197-6
- Veröffentlichung 26.11.2008
- Titel An den Grenzen der Sprache
- Autor Stefan Schneider
- Untertitel Eine Studie zur "Musikalitt" am Beispiel der Lyrik des russischen Dichters Afanasij Fet
- Gewicht 1109g
- Herausgeber Frank und Timme GmbH