Anerkennung psychischer Traumafolgen

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Die fehlende Anerkennung von Traumafolgen hat eine lange Geschichte auch jenseits der aktuellen Debatten um die Aufarbeitung von Missbrauch. Jörg M. Fegert, anerkannter Experte und Sprecher des Zentrums für Traumaforschung an der Universität Ulm, wirbt dafür, den Opfern von Traumata endlich Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Über Kriegerdenkmäler gibt es in vielen Städten Streit. In Ulm entzündete sich der Streit an der 1934 als Teil eines Kriegerdenkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs aufgestellten Sankt Michaelsfigur. Anlass genug für den Autor, der häufig verweigerten Anerkennung psychischer Traumafolgen nachzuspüren. Von so genannten »Kriegszitterern « im Ersten Weltkrieg, über die Überlebenden des Holocaust bis zu den Opfern von Missbrauch und institutioneller Gewalt beschreibt er eindringlich die Erfahrung von gesellschaftlicher Ausgrenzung und Missachtung, die auf viele Betroffene wie eine weitere Verletzung ihrer Würde wirkt.

Autorentext
Prof. Dr. Jörg M. Fegert ist ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm und Sprecher des Zentrums für Traumaforschung an der Universität Ulm. Im Rahmen seiner beruflichen Laufbahn hat er sich intensiv mit dem Thema Kinderschutz beschäftigt.

Inhalt
Geleitwort 6 Vorwort 11 Danksagung 23 Sankt Michael 25 Eine mehr als zehnjährige Auseinandersetzung über ein Gefallenenehrenmal 26 Ein unüberwindlich starker Held 32 Ein streitbarer Kämpfer für Gerechtigkeit 34 Umgang mit Kriegsopfern nach dem Ersten Weltkrieg 43 Ehrungen für körperlich Versehrte 55 Abwertung und Stigmatisierung der »Kriegszitterer« und »Schüttelneurotiker« 69 Im Zweifel für die Täter nicht für die Opfer 73 Tribunalisierung als Abwehrmechanismus 83 Streit um Kriegsgedenken 87 Kriegsversehrte, Opfer, Survivors, Betroffene: schwierige Begrifflichkeiten 91 Systematische Zweifel an Aussagen von Betroffenen bis heute 94 Freuds Widerruf seiner Annahme der traumatischen Genese psychischer Erkrankungen 99 Häufigkeit belastender Kindheitsereignisse: das heutige Wissen 103 Umgang mit Betroffenen in rechtlichen Verfahren heute 118 Allmählicher Wandel des heilberuflichen Blicks auf Betroffene 141 Worum es letztlich geht: Anerkennung und Gerechtigkeit 150 Literatur 169

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783966051859
    • Sprache Deutsch
    • Größe H206mm x B128mm x T13mm
    • Jahr 2022
    • EAN 9783966051859
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-96605-185-9
    • Veröffentlichung 08.08.2022
    • Titel Anerkennung psychischer Traumafolgen
    • Autor Jörg M. Fegert
    • Untertitel Eine Spurensuche, inspiriert von der St. Michaelsfigur im Ulmer Münster
    • Gewicht 300g
    • Herausgeber Psychiatrie-Verlag GmbH
    • Anzahl Seiten 176
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Ganzheitsmedizin

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