Anklage, Nachdenken und Idealisierung
Details
Sind Ostpreußen, Pommern und Schlesien nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Gegenstand von Literatur, dann geht es meist um Flucht und Vertreibung oder um die Sehnsucht nach der verlorenen Heimat. Persönliche, oft traumatische Erfahrungen spiegeln sich in Tagebüchern, belletristischen Werken und Sachbüchern. Autoren, die in ihrem Wesen und in ihrer Arbeit gegensätzlicher kaum sein können, sehen sich mit derselben Geschichte, derselben Zeit, derselben Heimat konfrontiert. Doch wie gehen sie damit um? Frühere literarische Formen werden fortgesetzt, aber auch denunziert. Das Schreiben selbst ist Ausdruck von Trauer wie auch Möglichkeit, die eigene Vergangenheit zu verarbeiten. Neben Idealisierung steht kritische Reflexion das alles gleichzeitig und nacheinander, allein und gemeinsam bis heute und in Zukunft?
Autorentext
Jean-Luc Gerrer, *1954 in Reims, lehrt an der Université de Bourgogne in Dijon. Nach seiner Promotion zur Literatur über die ehemaligen deutschen Ostgebiete folgte 2004 eine Habilitation über Rahel Varnhagen. Bezüglich der Ostgebiete richtet sich sein Interesse v.a. auf die Entwicklung von Erzähltechniken, die Auseinandersetzung mit der Geschichte sowie den Heimatbegriff.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783865965332
- Sprache Deutsch
- Auflage 13001 A. 1. Auflage
- Größe H210mm x B148mm x T6mm
- Jahr 2013
- EAN 9783865965332
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-86596-533-2
- Veröffentlichung 25.04.2013
- Titel Anklage, Nachdenken und Idealisierung
- Autor Jean-Luc Gerrer
- Untertitel Literatur ber die ehemaligen deutschen Ostgebiete/Zeugnisse von Flucht und Vertreibung
- Gewicht 129g
- Herausgeber Frank und Timme GmbH
- Anzahl Seiten 90
- Genre Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft