Auf Kur und Diät mit Wagner, Kapp und Nietzsche
Details
Es war Mitte September 1851, als Wagner die erste von seinen zahlreichen Kaltwasser-Kuren´ antrat. Von da an war er begeisterter Wasserfreund´, der täglich verschiedene Wasseranwendungen praktizierte und auch auf eine strenge Diät achtete. Wasserfreund blieb er sein Leben lang. Als Wagner seine Ideen für eine mögliche Regeneration präsentierte, zeigte er sich schließlich auch als Anhänger des Vegetarismus, der sich in Deutschland aus der Wasserkur heraus entwickelte. Es ist anzunehmen, dass Wagner sich bei dieser Idee zur Erneuerung an Konzepten der Lebensreform orientierte, in deren Zentrum Wasserheilkunde und Vegetarismus standen. Es kann sogar behauptet werden, dass Wagners sogenannte Kunstreligion´ in ungeahnter Weise von naturheilkundlichen bzw. vegetarischen Ideen beeinflusst wurde. In diesem Sinne verglich bereits Friedrich Nietzsche das Erlösungskonzept der Lebensreformer mit dem von Wagner. Josef Hlade lädt den Leser dazu ein, ihm in die faszinierende Welt des 19. Jahrhunderts und seiner immer noch aktuellen Themen zu folgen. Begleiten wir Wagner beim Versuch, ein Naturmensch" zu werden, und gehen wir mit Nietzsche auf Gesundheitsjagd" - und lernen Ernst Kapps amerikanische Kolonie Sisterdale kennen, die zeigt, dass Ideale der Wasserheilkunde mit Ideen des utopischen Sozialismus Hand in Hand gingen.
Autorentext
Josef Ludwig Hlade studierte an der Universität Graz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Wissenschaftsgeschichte und Medizingeschichte. Hervorzuheben sind seine Untersuchungen auf den Gebieten der Geschichte der Naturheilkunde, des Vegetarismus und der Lebensreform, der Geschichte des Zoos und des Natur- und Tierschutzes sowie der Geschichte der Neurobiologie, Psychopathologie und der Anthropologie des Geistes.
Klappentext
Es war Mitte September 1851, als Wagner die erste von seinen zahlreichen ,Kaltwasser-Kuren' antrat. Von da an war er begeisterter ,Wasserfreund', der täglich verschiedene Wasseranwendungen praktizierte und auch auf eine strenge Diät achtete. Wasserfreund blieb er sein Leben lang.
Als Wagner seine Ideen für eine mögliche Regeneration präsentierte, zeigte er sich schließlich auch als Anhänger des Vegetarismus, der sich in Deutschland aus der Wasserkur heraus entwickelte.
Es ist anzunehmen, dass Wagner sich bei dieser Idee zur Erneuerung an Konzepten der Lebensreform orientierte, in deren Zentrum Wasserheilkunde und Vegetarismus standen. Es kann sogar behauptet werden, dass Wagners sogenannte ,Kunstreligion' in ungeahnter Weise von naturheilkundlichen bzw. vegetarischen Ideen beeinflusst wurde. In diesem Sinne verglich bereits Friedrich Nietzsche das Erlösungskonzept der Lebensreformer mit dem von Wagner.
Josef Hlade lädt den Leser dazu ein, ihm in die faszinierende Welt des 19. Jahrhunderts und seiner immer noch aktuellen Themen zu folgen. Begleiten wir Wagner beim Versuch, ein "Naturmensch"" zu werden, und gehen wir mit Nietzsche auf "Gesundheitsjagd"" - und lernen Ernst Kapps amerikanische Kolonie Sisterdale kennen, die zeigt, dass Ideale der Wasserheilkunde mit Ideen des utopischen Sozialismus Hand in Hand gingen.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783838208091
- Auflage 1., Aufl.
- Sprache Deutsch
- Genre Sonstige Soziologie-Bücher
- Lesemotiv Verstehen
- Größe H210mm x B148mm x T18mm
- Jahr 2015
- EAN 9783838208091
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-8382-0809-1
- Veröffentlichung 31.07.2015
- Titel Auf Kur und Diät mit Wagner, Kapp und Nietzsche
- Autor Josef L. Hlade
- Untertitel Wasserdoktoren, Vegetarier und das kulturelle Leben im 19. Jahrhundert: Von der Naturheilkunde zur Lebensreform
- Gewicht 453g
- Herausgeber ibidem
- Anzahl Seiten 348