Christentum, Antisemitismus und Schoah
Details
Die Gründe für die Gleichgültigkeit christlich geprägter Gesellschaften gegenüber der Judenverfolgung unter den Nazis reichen zurück bis zu den Anfängen des Christentums. Andreas Benk beleuchtet die Geschichte christlicher Judenfeindlichkeit, die rassistischem Antisemitismus den Boden bereitete, und zeigt auf, wie die Exklusivität, die das Christentum von Beginn an für sich beanspruchte, sich bald nicht nur gegen das Judentum richtete, sondern Markenkern christlichen Glaubens blieb: Opfer kirchlicher, insbesondere römisch-katholischer Absolutheitsansprüche wurden im Verlauf der Geschichte Andersgläubige, sogenannte »Ketzer«, indigene Völker sowie Frauen, Homosexuelle, Transgender, Intersexuelle und überhaupt als »anders« bewertete Menschen. Bis heute hat sich die römisch-katholische Kirche als Kirche nicht zu ihrer Schuld bekannt. Vor diesem Hintergrund entwickelt Benk klare Thesen zu einer undogmatischen Theologie, die kirchliches Versagen anerkennt, auf Exklusivitätsansprüche verzichtet und sich neu an der Botschaft Jesu orientiert.
Autorentext
Andreas Benk ist Professor für Katholische Theologie/Religionspädagogik am Ökumenischen Institut für Theologie und Religionspädagogik der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Er wurde in Theologischer Ethik promoviert und habilitierte sich an der Universität Tübingen für das Fach Philosophische Grundfragen der Theologie.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783786733195
- Sprache Deutsch
- Autor Andreas Benk
- Titel Christentum, Antisemitismus und Schoah
- Veröffentlichung 18.10.2022
- ISBN 978-3-7867-3319-5
- Format Fester Einband
- EAN 9783786733195
- Jahr 2022
- Größe H220mm x B140mm x T27mm
- Untertitel Warum der christliche Glaube sich ändern muss
- Gewicht 484g
- Auflage 2022
- Genre Christliche Religionen
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Anzahl Seiten 268
- Herausgeber Matthias-Grünewald-Verlag