Wir verwenden Cookies und Analyse-Tools, um die Nutzerfreundlichkeit der Internet-Seite zu verbessern und für Marketingzwecke. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind. Zur Datenschutzerklärung.
Cornelius Kolig im Paradies
Details
Im Kunstgeschmack konservativer Gesellschaften Österreichs triumphieren ein Austrofaschistischer Wertekanon und die Nationalsozialistische Umerziehung bis heute. Aufklärung und Moderne stehen rechtspopulistischer Agitation und dem Versuch politischer Indoktrination hinderlich entgegen, erscheinen als umkehrbar und werden nur von marginalisierten Gegenöffentlichkeiten positiv rezipiert. In der Zwischenkriegszeit fiel der bedeutende expressive Freskenzyklus Anton Koligs im Klagenfurter Landhaus der nationalsozialistischen Allianz von Stupidität und Brutalität zum Opfer. Am Ende des Jahrhunderts wiederholte sich diese Tragödie als Farce. FPÖ und Kärntner Kronenzeitung diffamierten den Enkel Anton Koligs, der mit der Neuausstattung des Klagenfurter Landhaussaales betraut worden war, als Fäkalkünstler und stilisierten ihn zum Innenfeind. Der Kunstskandal um den international anerkannten Künstler steht repräsentativ für eine Vielzahl an Diffamierungen, die Teile einer kreativen Elite des Landes abwandern lässt. Dieser Zwang zur Migration bedeutet für Österreich Intelligenz-, Kreativitäts- und Demokratieverlust.
Autorentext
Dr. Rainer Pachler wurde 1964 in Linz geboren, studierteKunstgeschichte in Innsbruck und unterrichtete "soziologischeWirkungsweise von Kunst" an den Universitäten Linz und Innsbruck.Seit 1991 lebt er in Innsbruck und arbeitet als freischaffenderMaler, Schriftsteller und Lehrer für Bildnerische Erziehung,Musik und Geschichte.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783838111551
- Sprache Deutsch
- Größe H220mm x B150mm x T17mm
- Jahr 2015
- EAN 9783838111551
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-8381-1155-1
- Veröffentlichung 14.10.2015
- Titel Cornelius Kolig im Paradies
- Autor Rainer Pachler
- Untertitel Hhepunkte in der sterreichischen Tradition negativer Kunstrezeption
- Gewicht 411g
- Herausgeber Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften AG Co. KG
- Anzahl Seiten 264
- Genre Epochen- & Kunstgeschichte