Das europäische Ich

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Details

Vor ca. 800 Jahren beginnt in der europäischen Literatur mit dem Ich auch der Zweifel an seiner Identität; die Kirche bekämpft dies als Sünde. Die Wissenschaft aber entdeckt erst spät das Ich als Beziehung zum Du und Wir und damit als instabil. Ulrich Merkel analysiert die Geschichte des Ichs interdisziplinär - und in den Geschichten der Literatur.

Seit 800 Jahren zweifeln europäische Dichter an der Identität des Ichs: Schon Wolframs "Parzival" ist als "Mensch ohne Eigenschaften" auf der Suche nach dem Selbst und sein Ziel eine Illusion. Durch Zufälle und seine Beziehungen ständig verändert hat das Ich von da an niemals eine lineare Geschichte, sondern wird in Geschichten erzählt. Die Kirche hingegen fördert und überwacht seine Identität als Einheit von Leib und Seele. Erst nach 1900 zweifelt auch die Wissenschaft und entdeckt im christlichen und cartesischen Dualismus ein kreatives "Zwischen". Dichter schreiben dann Hypertexte, während Bürger wieder einmal von nostalgischen Utopien träumen, die heute Sicherheit, Leitkultur, Nation und Heimat heißen. Bleibt am Ende, mit den Worten Hilde Domins, "nur eine Rose als Stütze? Ulrich Merkel erforscht in diesem Band interdisziplinär eine Geschichte des europäischen Ichs, im Vergleich mit den Geschichten der Literatur.


Autorentext

Dr. Ulrich Merkel, Germanist und Kulturwissenschaftler, war Leiter von Goethe-Instituten in vier Kontinenten. Er lehrte an den Universitäten Aix-en-Provence, München und Berlin und veröffentlichte Publikationen zur Literatur und Kultur im In- und Ausland.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783534402977
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 1. Auflage
    • Größe H210mm x B148mm x T22mm
    • Jahr 2019
    • EAN 9783534402977
    • Format Fester Einband
    • ISBN 978-3-534-40297-7
    • Veröffentlichung 30.11.2019
    • Titel Das europäische Ich
    • Autor Ulrich Merkel
    • Untertitel Von der Illusion einer Identität und den multiplen Ichs der Literatur. Geschichte und Geschichten.
    • Gewicht 396g
    • Herausgeber Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG)
    • Anzahl Seiten 232
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Philosophie

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