Das europäische Pandämonium
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Keine Solidarität, geschlossene Schlagbäume statt offener Grenzen. Als die Corona-Pandemie Europa erreichte, waren sich die Beobachter bald einig: Brüssel hat versagt, im Angesicht der Gefahr ist die EU »zu Roststaub zerfallen« (Der Spiegel).
Die Rhetorik des bevorstehenden Untergangs begleitet die Union freilich seit mindestens einem Jahrzehnt und erwies sich doch stets als stark übertrieben. Der Eindruck der Dauerkrise, so Luuk van Middelaar, verdankt sich einer Metamorphose von der Regel- zur Ereignispolitik: Statt stiller Technokratie ist Improvisationsfähigkeit gefragt. Da Corona die Körper alle Bürgerinnen und Bürger bedroht, wird Europa zu einer öffentlichen Angelegenheit. Und die EU realisiert, dass sie sich zwischen China und den USA selbstbewusst positionieren muss.
»In seinem Essay Das europäische Pandämonium erfasst Luuk van Middelaar den Geist der EU ... [Er ist] Analyse und Vision und stellt über den Zustand der Union in der Pandemie vor allem eines heraus: In der Krise ist sie unaufhaltsam.«
Autorentext
Luuk van Middelaar, geboren 1973 in Eindhoven, ist Historiker und politischer Philosoph. Er lehrt EU-Recht an der Universität Leiden und schreibt als Kolumnist für die Tageszeitung NRC Handelsblad. Für Vom Kontinent zur Union. Gegenwart und Geschichte des vereinten Europa erhielt er 2012 den Preis des Europäischen Buches.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783518127636
- Übersetzer Andreas Ecke
- Sprache Deutsch
- Auflage Deutsche Erstausgabe
- Größe H176mm x B108mm x T12mm
- Jahr 2021
- EAN 9783518127636
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-518-12763-6
- Veröffentlichung 13.04.2021
- Titel Das europäische Pandämonium
- Autor Luuk van Middelaar
- Untertitel Was die Pandemie über den Zustand der EU enthüllt
- Gewicht 129g
- Herausgeber Suhrkamp Verlag AG
- Anzahl Seiten 202
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Genre Politik, Gesellschaft & Wirtschaft