Das Lügenproblem bei Kant
Details
Kant gilt als Vertreter des absoluten Lügenverbots. Diese Arbeit zeigt, dass das zwar nicht falsch ist, aber dass es auch nicht bedeutet, dass die Maxime «Ich will die Unwahrheit sagen» moralisch böse ist. Entscheidend ist hierbei die begriffliche Unterscheidung von «Lüge» als pflichtwidrige und «Unwahrheit» als nicht pflichtwidrige Falschaussage.
Dieses Buch prüft die allgemeine Forschungsmeinung, dass Kant ein Vertreter des absoluten Lügenverbots sei. Dabei verteidigt der Königsberger Philosoph aber ebenso den Standpunkt, dass die Moralität einer Handlung von der Maxime des Willens abhängt. Wenn Kant nun gleichzeitig behaupten würde, dass bestimmte Handlungen in jedem Fall verboten sind, würde er sich widersprechen. Indem das Buch die begriffliche Unterscheidung von «Lügen» als pflichtwidrige Falschaussagen und «Unwahrheiten» als nicht pflichtwidrige Falschaussagen trifft, bietet es für dieses Paradox der Kant-Forschung als erste Monografie zum Lügenproblem einen Lösungsansatz. So wird man mit Kant sogar sagen können: «Manchmal musst du die Unwahrheit sagen.»
Autorentext
Yasutaka Akimoto studierte Philosophie in Tokyo und wurde an der Universität Trier promoviert. Zu seinem Forschungsschwerpunkt, der Kantischen Moralphilosophie, referierte er auf dem Internationalen Kant-Kongress und auf weiteren nationalen und internationalen Kant-Tagungen.
Inhalt
Diskussion des Problems der Lüge vor Kant Kants Ethikvorlesungen GMS MS KpV Maxime Gliederung der Pflichten Rechtspflichten und Tugendpflichten Erste und zweite Formulierung des Kategorischen Imperativs Unwahrheit als Pflicht Rigorismusvorwurf Formalismusvorwurf Schopenhauers Kritiken Mills Utilitarismus
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631678954
- Sprache Deutsch
- Auflage 16001 A. 1. Auflage
- Größe H210mm x B148mm x T12mm
- Jahr 2016
- EAN 9783631678954
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-631-67895-4
- Veröffentlichung 20.12.2016
- Titel Das Lügenproblem bei Kant
- Autor Yasutaka Akimoto
- Untertitel Eine praktische Anwendung der Kantischen Ethik auf die Frage nach der moralischen Bedeutung von Falschaussagen
- Gewicht 281g
- Herausgeber Peter Lang
- Anzahl Seiten 212
- Lesemotiv Verstehen
- Genre 19. Jahrhundert
- Features Dissertationsschrift