Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur
Details
Im Ausland gilt die deutsche Erinnerungskultur als Erfolgsgeschichte und Vorbild. Im Inland dagegen ist sie schon immer Gegenstand von Unbehagen und Kritik gewesen. Da sie selbstkritisch ist, gehören solche Gegenstimmen unbedingt dazu sie verhindern Fixierungen und halten die Erinnerungskultur lebendig. Inzwischen hat sich das Spektrum der Kritik allerdings noch einmal deutlich erweitert. Vom rechten politischen Rand aus werden die Grundlagen unserer Erinnerungskultur mittlerweile radikal in Frage gestellt.
Aleida Assmann geht in ihrem Buch, das nun in aktualisierter Neuauflage vorliegt, auf die kritischen Stimmen der jüngsten Zeit ein. Sie zeigt, was kontrovers ist, wo es Veränderungsbedarf gibt und welche Grundsätze in Zeiten eines neuen Nationalismus unbedingt zu verteidigen sind. Damit zeigt sie zugleich, dass unsere Erinnerungskultur ein nationales Projekt ist, das auf historische Veränderungen und immer neue Herausforderungen reagiert.
"Das Buch ist ein überzeugender, maßvoll und klug argumentierender Beitrag zur kritischen (Selbst-)Reflexion über die Frage, wie hierzulande mit Erinnerung umgegangen wurde und wird und wie Erinnerung zukünftig zu gestalten sei."
Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur
"Assmann nennt ihren Beitrag eine Intervention. Man muss ihr für diese Intervention danken, denn sie kommt zur rechten Zeit und mit den richtigen Botschaften."
Alexandra Senfft, taz
Autorentext
Aleida Assmann ist Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem A. H.-Heineken-Preis für Geschichte (2014), dem Balzan Preis (mit Jan Assmann, 2017) und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (mit Jan Assmann, 2018).
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783406748943
- Sprache Deutsch
- Auflage 4. A.
- Größe H205mm x B124mm x T24mm
- Jahr 2021
- EAN 9783406748943
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-406-74894-3
- Veröffentlichung 17.02.2020
- Titel Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur
- Autor Aleida Assmann
- Untertitel Eine Intervention
- Gewicht 336g
- Herausgeber C.H. Beck
- Anzahl Seiten 263
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Kulturgeschichte