Das reiche Land der Armen
Details
Argentinien stach in Lateinamerika lange durch sein gesellschaftliches Integrationsmodell vor. Mitte der 1970er Jahre änderte sich mit der Implementierung des neoliberalen Wirtschaftsmodells diese Realität. Vor allem in den 1990er Jahren wurden neoliberale Reformen nach der Vorlage des Washington Consensus auf radikale Art und Weise durchgeführt und hatten fatale gesellschaftliche Folgen, sodass sich die ehemalige Inklusionsgesellschaft in Argentinien in eine Exklusionsgesellschaft verwandelte. Die Zerstörung der Integrationsmechanismen in der argentinischen Gesellschaft führte zu einem Wachstum und einer Heterogenisierung der Armut, d.h. es nahm nicht nur die Anzahl der Armen zu, sondern weite Teile der Mittelklassen verarmten. Außerdem stieg die soziale Ungleichheit und Polarisierung in Argentinien an. Der Wandel zu einer ungleichen und polarisierten Gesellschaft in Argentinien führte zum Anstieg der sozialen Konflikte, sodass heute die Kriminalität und die physische Unsicherheit zur Normalität des Landes gehören.
Autorentext
Lisa Seekircher, Mag.: Studium der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien. Projektmitarbeiterin in der NGO "Asociación Mujeres Microempresarias", Buenos Aires/Argentinien.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639352757
- Sprache Deutsch
- Genre Sozialstrukturforschung
- Größe H221mm x B149mm x T15mm
- Jahr 2011
- EAN 9783639352757
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-35275-7
- Titel Das reiche Land der Armen
- Autor Lisa Seekircher
- Untertitel Die Polarisierung der Gesellschaft und die Verarmung der Mittelklassen in Argentinien
- Gewicht 239g
- Herausgeber VDM Verlag
- Anzahl Seiten 152