Das Sagbare und das Unsagbare

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Details

Das Leitmotiv der folgenden Studien ist: Gibt es einen kontinuierlichen Übergang von der Ebene der universellen Bedeutungen einer Sprache zur individuellen Sinngebung in der Rede? Manfred Franks Essays plädieren für eine (Rück-)Besinnung auf die Dialektik, die zwischen dem "Sagbaren" und dem "Unsagbaren" vermittelt.

Auf den Feldern der literarischen Hermeneutik und der Texttheorie sucht Manfred Frank eine geduldige und kritische Auseinandersetzung mit den Theorien der französischen Semiologen. Er vollzieht die kritische Wendung insbesondere Lacans und Derridas gegen die Subjektphilosophie der Hermeneutik ebenso nach wie ihre Einwände gegen den Fetischismus der Regel- und Konventionsmodelle der angelsächsischen Philosophie, hier: der von Austin und Searle entwickelten Sprechakttheorie. Im Rückgriff auf Schleiermacher und Humboldt freilich zeigt er, daß es keinen kontinu-ierlichen übergang zwischen der Ebene des Zeichensystems und seiner jeweils singulären Anwendung geben kann. Wenn irgendwo, dann ist in dieser Kluft der Ort des Subjekts. Seine (unscheinbar gewordene) Leistung droht allerdings der Vergessenheit und »dem Unsagbaren« an-heimzufallen, wenn durch eine tautologische und undialektische Anwen-dung des Wissenschaftsbegriffs nur solche Gebilde als Gegenstände einer »scientific discovery« zugelassen werden, die dem Kriterium der Univer-salität und der Beherrschbarkeit durch Regeln gehorchen. Das individuelle Subjekt fällt durch die Maschen dieses Anspruchs: es degeneriert in die »Idiotie«, wie Frank, auf den Titel von Sartres Flaubert-Studie anspielend, in einem Essay zu dessen hermeneutischer Archäologie des Individuums zeigt.



Autorentext
Manfred Frank ist Professor i. R. für Philosophie an der Universität Tübingen. Zuletzt erschienen: Ansichten der Subjektivität (2011), Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft / Schriften zur Ästhetik und Naturphilosophie (2009, hg. gemeinsam mit Véronique Zanetti), und Auswege aus dem Deutschen Idealismus (2007).

Inhalt

Vorwort 7

Der Text und sein Stil. Schleiermachers Sprachtheorie 15 Einverständnis und Vielsinnigkeit oder: Das Aufbrechen der Bedeutungs-Einheit im »eigentlichen Gespräch« 38 Partialität oder Universalität der »Divination«. Aus Anlaß von kritischen Fragen ans >Individuelle Allgemeineeinzelne AllgemeineDiskursDifférance und autonome Negation. Derridas Hegel-Lektüre 446 Ist Selbstbewußtsein ein Fall von >présence à soi

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Titel Das Sagbare und das Unsagbare
    • ISBN 978-3-518-27917-5
    • Format Kartonierter Einband
    • EAN 9783518279175
    • Jahr 1980
    • Größe H176mm x B109mm x T30mm
    • Autor Manfred Frank
    • Untertitel Studien zur französischen Hermeneutik und Texttheorie
    • Gewicht 332g
    • Auflage Erweiterte Neuausgabe
    • Genre Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
    • Lesemotiv Verstehen
    • Anzahl Seiten 607
    • Herausgeber Suhrkamp Verlag AG
    • GTIN 09783518279175

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