Der Demos als Tyrann und Banause
Details
Für antidemokratische attische Eliten war es überraschend schwierig, den ungeliebten Demos als Träger der Demokratie wirkungsvoll zu diskreditieren. Diese Arbeit will einen konsequenten Wandel demokratiefeindlicher Polemik vom 5. zum 4. Jahrhundert nachzeichnen. Hatten im 5. Jahrhundert die Kritiker noch den Politikstil des gesamten Demos im Visier, kümmerten sie sich im 4. Jahrhundert immer eingehender um den privaten Lebensstil der Einzelbürger. Dies wird hier zum einen anhand der Entwicklung des Banausenkonzepts beschrieben, zum anderen durch die Geschichte einer heute bestens bekannten Sprachformel: Die «Freiheit, zu machen, was man will» ist damals nach Quellenlage zum ersten Mal in den Diskurs geraten und sollte zunächst den Demos als Tyrannen disqualifizieren.
Autorentext
Der Autor: Thomas Morawetz, geboren 1962 in Waldsassen. Studium der Alten Geschichte, Klassischen Archäologie und des Griechischen. Magister in Alter Geschichte 1990. Danach Dozent für Politik und Sozialkunde in der Erwachsenenbildung und freier Journalist. Promotion 1998 an der Ludwig-Maximilian-Universität München. Seitdem freier Publizist und Journalist.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Der Banause als Kategorie bürgerlicher Untauglichkeit Die «Freiheit, zu machen, was man will»: zur Geschichte einer frühen antidemokratischen Polemikoffensive im 5. Jahrhundert Die «Freiheit, zu machen, was man will» im 4. Jahrhundert: Willkür und Laissez-faire.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631355916
- Sprache Deutsch
- Größe H210mm x B148mm x T11mm
- Jahr 2000
- EAN 9783631355916
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-631-35591-6
- Veröffentlichung 13.01.2000
- Titel Der Demos als Tyrann und Banause
- Autor Thomas Morawetz
- Untertitel Aspekte antidemokratischer Polemik im Athen des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr.
- Gewicht 251g
- Herausgeber Peter Lang
- Anzahl Seiten 186
- Genre Mittelalter
- Auflage 00001 A. 1. Auflage