Der justitielle und rechtspolitische Umgang mit den NS-Gewaltverbrechen in den sechziger Jahren

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Details

Die Gründung einer zentralen Ermittlungsbehörde zur Aufklärung von NS-Verbrechen am Ende der fünfziger Jahre sollte den Beginn systematischer und koordinierter Ermittlungen von NS-Gewaltverbrechen (NSG) markieren. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie sowohl die Strafverfolgungsbehörden als auch die Politiker auf die erfolgreichen Ludwigsburger Ermittlungen reagierten. Dazu werden die eingeleiteten Strafverfolgungsmaßnahmen beschrieben, die NSG-Judikatur einer tiefgehenden Analyse unterzogen und der politische und parlamentarische Umgang mit den NS-Verbrechen untersucht. Festzustellen ist, daß im Bereich der NS-Strafverfolgung trotz der Bemühungen einiger engagierter Demokraten, Strafverfolger und Schwurgerichte weiterhin Verzögerungen, Friktionen und Unterlassungen dominierten. Davon zeugen zahlreiche Verfahrenseinstellungen und teilweise äußerst milde Urteile. Die politischen Entscheidungen korrelierten weitgehend mit den Resultaten der Strafverfolgung. Ausdruck dessen waren unter anderem die zögerliche Haltung des Bundestags in den Verjährungsdebatten sowie die Novellierung eines Strafrechtsparagraphen, der Ende 1968 zahlreiche NS-Gehilfen außer Verfolgung setzte.

Autorentext

Der Autor: Michael Greve wurde 1966 in Hildesheim geboren, studierte an der Universität Hannover Geschichte und Politische Wissenschaft. Nach seinem Magisterstudiumabschluß im Juni 1996 verfaßte er seine Dissertation, die von der Universität Hannover durch ein Graduierten-Stipendium gefördert wurde. Das Promotionsverfahren schloß der Autor im Juli 2000 ab. Seitdem ist er im Kreismuseum Wewelsburg beschäftigt, wo er Studien zu SS-Täterbiographien durchführt.


Inhalt
Aus dem Inhalt: Die Strafverfolgung von NS-Gewaltverbrechen Zentrale Stelle in Ludwigsburg zur Aufklärung von NS-Verbrechen Rechtliche und politische Auseinandersetzung mit den NS-Richtern Gesetzliche Amnestie für NS-Gewaltverbrecher durch die Novellierung des § 50 Abs. 2 StGB Verjährungsdebatten für Mordtaten im Bundestag.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783631384756
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 01001 A. 1. Auflage
    • Größe H210mm x B148mm x T24mm
    • Jahr 2001
    • EAN 9783631384756
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-631-38475-6
    • Veröffentlichung 22.08.2001
    • Titel Der justitielle und rechtspolitische Umgang mit den NS-Gewaltverbrechen in den sechziger Jahren
    • Autor Michael Greve
    • Gewicht 565g
    • Herausgeber Peter Lang
    • Anzahl Seiten 440
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
    • Features Dissertationsschrift

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