Der Kölner Kliniken- / Medienskandal

CHF 14.70
Auf Lager
SKU
EBJEILCR38J
Stock 1 Verfügbar
Shipping Kostenloser Versand ab CHF 50
Geliefert zwischen Di., 04.11.2025 und Mi., 05.11.2025

Details

Zwei Falschmeldungen im Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers vom 16. 1. 2013 lösten eine Medienkampagne gegen katholische Krankenhäuser aus. Die Zeitungsthese von der Abweisung einer mutmaßlich Vergewaltigten beruhte ebenso auf Gerüchten wie die Behauptung von einem Beratungsverbot zur Pille danach in kirchlichen Einrichtungen. Gleichwohl entfesselten diese beiden Skandalformeln einen bundesweiten Mediensturm über Kölner Kliniken, Kirche und Kardinal Meisner. Hubert Hecker analysiert in seiner Fallstudie die Prozesse und Mechanismen der Skandalisierung - mit dem Ergebnis: In Wirklichkeit war der sogenannte Kölner Kliniken-Skandal ein Medienskandal. Inhaltlich zielte die Skandalisierungskampagne darauf, die katholische Lehre zu Lebensschutz und Sexualität an den Pranger zu stellen. Die kirchlichen Pressestellen und auch Kardinal Meisner ließen sich unter dem medialen Druck zu fatalen Schuldeingeständnissen verleiten. Auch die Erklärung des Kardinals zur Pille danach' hatte zwiespältige Folgen. Die Analyse des Autors im Zentrum seiner Untersuchung kommt zu dem Resümee: Der Kölner Erzbischof bekräftigte zwar die Lehre der Kirche zum unbedingten Lebensschutz und vollzog keine moraltheologische Kehrtwende, wie die Presse kolportierte. Andererseits stiftete er Verwirrung mit der nicht verifizierten Behauptung, es gebe neben der abtreibenden Pille danach' auch eine harmlose Version des Präparats. Diesen Komplex unter medizinischen und ethischen Kriterien analysiert, geordnet und damit entwirrt zu haben ist der wichtige Beitrag dieses Buches zur Integrität der katholischen Lebensschutzlehre. Zwei Medienforen zeichneten die beiden hauptbeteiligten Redakteure des Kölner Stadt-Anzeigers mit Journalistenpreisen aus. Die Analyse der Preisreden ergibt, dass die Skandalbeiträge in Hinblick auf die öffentliche Erregungskultur prämiert wurden. Die Jurys gaben den medialen Effekten wie Öffentlichkeitswirkung und Publikumsakzeptanz den Vorzug vor den berufsethischen Kriterien von Recherchesorgfalt und Wahrheitsanspruch. Darin bestand der zweite Akt des Kölner Medienskandals. Weitere medienkritische Überlegungen runden die Untersuchung ab.

Autorentext
Hubert Hecker (*1947) ist Oberstudienrat a. D. mit den Fächern Geschichte, Politik, Wirtschaft und katholische Religion. Als Historiker forscht er zur Regionalgeschichte. Er publiziert in den Bereichen neuere Geschichte, Kirche, Judentum und Medien, zuletzt mit einem Beitrag über den SPIEGEL-Relotius-Komplex.

Cart 30 Tage Rückgaberecht
Cart Garantie

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783000684821
    • Auflage 21001 A. 1
    • Sprache Deutsch
    • Genre Sachbücher Politik
    • Größe H220mm x B170mm x T13mm
    • Jahr 2021
    • EAN 9783000684821
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-00-068482-1
    • Veröffentlichung 31.03.2021
    • Titel Der Kölner Kliniken- / Medienskandal
    • Autor Hubert Hecker
    • Untertitel Eine Fallstudie zu Skandalisierungsprozessen, Schwarmjournalismus und Medienpreisen
    • Gewicht 365g
    • Herausgeber heckmedien
    • Anzahl Seiten 204
    • Lesemotiv Verstehen

Bewertungen

Schreiben Sie eine Bewertung
Nur registrierte Benutzer können Bewertungen schreiben. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie ein Konto.