Der Pranayama-Effekt in der Trauma-Arbeit
Details
Traumaklienten sind meist nicht auf die Belastungen vorbereitet, die in einer Traumatherapie auf sie zukommen. Ihr Nervensystem ist geschwächt und sie pendeln zwischen Angst und Panik auf der einen und Erstarrung auf der anderen Seite. Was fehlt, ist Affekttoleranz: ein weniger erregbares Nervensystem und gleichzeitig eine ausgeprägte Wachheit bzw. Wahrnehmungsfähigkeit. Pranayama ein System von Atemübungen im Yoga stellt diese Affekttoleranz her. Es setzt Auslöseschwellen im Nervensystem herauf und der Traumaklient wird dadurch robuster bzw. sein Nervensystem wird resilienter gegenüber Reizen. Ein weiterer Prozess, im Yoga Pratyahara genannt, nutzt die nun hergestellte Affekttoleranz und führt in eine entsprechende Traumaexposition. Pratyahara zielt auf eine intensive Körperwahrnehmung ab. Am Ende kann der Klient körperlich auch Sicherheit spüren, nicht nur Gefahr. Dieser Prozess kann zusätzlich durch Körperhaltungen des Yogas (Asanas) unterstützt werden.
Autorentext
Dietmar Mitzinger, Yogalehrer, Psychologischer Psychotherapeut. 2000-2008 Ausbildungsleiter für Yogalehrer beim BDY. Leiter der Arbeitsgruppe körperorientierte Verfahren in der Traumatherapie bei der DeGPT, 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Yogatherapie e.V. (DeGYT), Leiter einer psychologischen Praxis in Neuss.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Vorwort von Regina Weiser
- Sprache Deutsch
- Autor Dietmar Mitzinger
- Titel Der Pranayama-Effekt in der Trauma-Arbeit
- Veröffentlichung 08.02.2018
- ISBN 978-3-95571-680-6
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783955716806
- Jahr 2018
- Größe H240mm x B170mm x T15mm
- Untertitel Wie Pranayama die Affekttoleranz steigert und damit die Traumatherapie unterstützt
- Gewicht 365g
- Auflage 1. A.
- Genre Angewandte Psychologie
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 208
- Herausgeber Junfermann Verlag
- GTIN 09783955716806