Die Erfindung des Traumas

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Trotz der Notwendigkeit, den Zusammenhang zwischen intrapsychischen und sozialen Problemen herzustellen, spaltet sich die Traumatheorie in zwei Hauptströme, die jeweils nur einen der Aspekte berücksichtigen. Im vorliegenden Buch reflektiert David Becker diese Widersprüche im Bezug auf die psychotherapeutische Praxis und begründet ein konzeptionelles Umdenken in der Traumatheorie.

Anhaltende Konflikte, Kriege und Migration machen traumatische Erfahrungen zu einem globalen Phänomen der Gegenwart. Trotz der Notwendigkeit, den Zusammenhang zwischen intrapsychischen und sozialen Problemen zu verstehen, spaltet sich die Traumatheorie in zwei Hauptströme, die häufig nur einen der Aspekte berücksichtigen: Der medizinisch-symptomorientierte Mainstream generiert dabei kontextverleugnende und subjektfeindliche Therapiemethoden, während sozialpolitische und diskursanalytische Ansätze riskieren, das spezifische Leid Einzelner aus den Augen zu verlieren. Im vorliegenden Buch reflektiert David Becker diese Widersprüche im Bezug auf die psychotherapeutische Praxis und analysiert die politischen Perspektiven. Schließlich begründet er ein konzeptionelles Umdenken in der Traumatheorie und fragt nach den Möglichkeiten und Grenzen von psychosozialer Hilfe in der internationalen Zusammenarbeit.

Zusammenfassung
»Für Entscheidungsträgerinnen in NGOs und politischen Gremien sollte David Beckers Buch zur Standardlektüre werden. Auch für den großen und wachsenden Bereich der traumabezogenen psychosozialen Arbeit (Therapeutinnen, Pädagoginnen, Berater_innen) bieten Beckers Aussagen viele wichtige Anregungen. Denn sie hinterfragen die Klassifizierbarkeit menschlicher Entwicklung in Folge von Belastungsereignissen, professionelle, hierarchische Denkmuster und insbesondere die meist als unveränderliche Realität hingenommenen Rahmenbedingungen.« David Zimmermann, Socialnet.de am 19. September 2014 »Insgesamt ein sehr interessantes, von viel persönlicher Erfahrung getragenes und politisch ausgerichtetes Buch für diejenigen, die bereit sind, sich mit humanitären Projekten, psychosozialer Hilfe in der internationalen Zusammenarbeit und mit den Hintergründen kriegerischer Auseinandersetzungen und den Folgen für die dabei Beteiligten auseinanderzusetzen.« Gerhard Wolfrum, Socialnet.de am 11. September 2014

Inhalt
Inhalt Teil I: Trauma und Bindung 1. Die Psychotherapie von Extremtraumatisierten Chile 2. Mariana 3. Setting und Übergangsraum 4. Von der Mühsal, die eigene Ohnmacht zu nutzen Teil II: Traumatische Prozesse und Gesellschaft 5. Die Wahrheit der Erinnyen 6. Das Elend mit den Flüchtlingen Undankbare Opfer und ihre Helfer Teil III: Die Erfindung des Traumas 7. Zur Notwendigkeit eines konzeptionellen Neuanfangs 8. Die Ferne träumen Teil IV: Trauma und kulturelle Differenz 9. Edel, hilfreich und gut 10. Verflochtene Geschichten

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Autor David Becker
    • Titel Die Erfindung des Traumas
    • Veröffentlichung 17.06.2014
    • ISBN 978-3-8379-2396-4
    • Format Kartonierter Einband
    • EAN 9783837923964
    • Jahr 2014
    • Größe H147mm x B208mm x T27mm
    • Untertitel Verflochtene Geschichten
    • Gewicht 464g
    • Auflage Neuaufl.
    • Genre Angewandte Psychologie
    • Lesemotiv Verstehen
    • Anzahl Seiten 313
    • Herausgeber Psychosozial Verlag GbR
    • GTIN 09783837923964

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