Die Flucht vor der Vernunft und die Suche nach ihr

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Details

Die chinesische Germanistik erlebt gegenwärtig ihre Blütezeit insbesondere dadurch, dass die Zahl der Universitäten, an denen man Germanistik als Bachelorstudiengang belegen kann, stark gestiegen ist. Die vorliegende Publikation besteht aus den Beiträgen chinesischer Germanisten, die eben dieser Universitätslandschaft entstammen.


Autorentext

Prof. Dr. WEI Maoping, Geboren 1954 in Shanghai. Nach einem Germanistikstudium und einer anschließenden Lehrtätigkeit an der Shanghai International Studies University (SISU) studierte er von 1986 an in Heidelberg Germanistik, Anglistik und Geschichte. Im Nov. 1989 wurde er am Germanistischen Seminar mit einer Arbeit über Günter Eich promoviert und kehrte anschließend an die SISU zurück. Von 1994 bis 1996 forschte er mit einem Humboldt-Forschungsstipendium am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg. Seit 2015 Mitherausgeber des Jahrbuchs für Internationale Germanistik.


Klappentext

Die chinesische Germanistik erlebt gegenwärtig ihre Blütezeit - insbesondere dadurch, dass die Zahl der Universitäten, an denen man Germanistik als Bachelorstudiengang belegen kann, stark gestiegen ist. Die vorliegende Publikation besteht aus den Beiträgen chinesischer Germanisten, die eben dieser Universitätslandschaft entstammen.

Der Band ist viergeteilt. In einem ersten Abschnitt werden Beiträge zur deutschen Literatur mit Schwerpunkt auf der Textanalyse vorgestellt. Die Mehrzahl der Arbeiten des zweiten Teils «Zwischen China und Deutschland» betrachtet die chinesisch-deutschen Literaturbeziehungen, um auf diesem Spannungsfeld der Selbst- und Fremdbilder intellektuelle wie auch ästhetische Brücken zwischen China und Deutschland zu schlagen. Der dritte Teil widmet sich dem Thema «Märchen oder Magie». Die Referenten dieser Beiträge haben wohl geahnt, dass im Wunderbaren das Wesen der Literatur liegt und die Flucht vor der Vernunft durch ihre Forschungsthemen ebenfalls eine Suche nach ihr ist. Der vierte Teil, «Varia», beinhaltet verschiedene Beiträge über chinesisch-deutsche Fragestellungen wie Übersetzung oder Ausbildung.


Inhalt

WEI Maoping: Die Flucht vor der Vernunft und die Suche nach ihr. Einführung in die Beiträge chinesischer Germanisten zur internationalen Germanistik ZHENG Xia: In der «Dunkelhaft» der Welt nach dem Wahren sehen. Eine Interpretation zu Ingeborg Bachmanns Erzählung Ein Wildermuth WANG Mei-ling: Verdecktes Schreiben und religiös motivierte Widerstandsliteratur. Stefan Andres und seine Novellen El Greco malt den Großinquisitor und Wir sind Utopia XIE Juan: Emotionalität in der Liebeskonzeption des Willehalm von Orlens. Am Beispiel der Elterngeschichte XIE Meiqing: Raum als Ort des Gedächtnisses. Zu Christoph Ransmayrs Morbus Kitahara ZHU Yanfei: Die Reflexion des Frauenbildes in der Ehe-Trilogie von Loriot. Kommunikativ-situative Frauengestaltung vom Frühstück bis zum Fernsehabend CHEN Qiao: Das Mitleid in Marie von Ebner-Eschenbachs Erzählung Das Gemeindekind. Aus der Perspektive der Mitleidsethik Arthur Schopenhauers ZHANG Ruoyu: «Ich treibe Tierliebe». Über das intertextuelle lyrische Spiel mit Else Lasker-Schüler am Beispiel von Benns Gedicht Drohungen (1913) YU Lu: Muss Gregor Samsa sterben? Eine Untersuchung von Kafkas Erzählung Die Verwandlung WU Yongli: Was ist an Goethes Faust tragisch? Ein Versuch über den Begriff «Tragödie» FENG Xiaochun: Mitlesende, Mitschreibende und Mitleidende. Das Wertherfieber und die modernen chinesischen Schriftstellerinnen YIN Yu: Brecht-Rezeption auf der chinesischen Bühne WANG Wie: Studie zur Kafka-Rezeption in China (19791998). Ein starker Aufschwung nach anfänglicher Verzögerung ZHANG Xiaoqing: Ein Überblick über die Stefan-Zweig-Rezeption in China. Windungen und Wendungen im Laufe von 90 Jahren CHEN Min: Die metaphorische Bedeutung von Leo und der Doppelfigur in Hesses Erzählung Die Morgenlandfahrt XU Qiliang: Der Ritenstreit und die schwierige Lage der Intellektuellen. Analyse des Dramoletts Der Bischof von China von Peter Hacks FANG Housheng: Eine Neubewertung von Konfuzius aus deutscher Sicht. Zur Rezeption von Konfuzius im Westen FENG Weiping: «Zauberhafte Vernünftigkeit». Über das Wunderbare in Wielands Kunstmärchen am Beispiel Timander und Melissa und Der Stein der Weisen HU Yifan: Erlösung durch Liebe. Über das Ende des Teufelspaktes in Chamissos Erzählung Peter Schlemihls wundersame Geschichte HUANG Yi: Männliche Identitätskrise und gestörte Geschlechterbeziehungen. Eine Analyse der Männerfigur und der Mann-Frau-Beziehung in Döblins Erzählung Der Ritter Blaubart LI Yang: Anflug von Seele. Zum Wasserfrau-Motiv in undine von Doris Runge QI Kuaige: Zwischen Dramatik und Postdramatik. Roland Schimmelpfennigs Theaterästhetik am Beispiel von Der goldene Drache CHEN Qi: Textkommentierung und Selbstdarstellung in deutschen und chinesischen sprachwissenschaftlichen Artikeln MIAO Xiaodan: Berufsbildung in China und Deutschland hinsichtlich Strukturen und Rechtsgrundlagen SUN Yu: Übersetzung als Kommunikation Untersuchung der translatorischen Paratexte der chinesischen Faust-Übersetzungen und ihrer Implikationen

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Editor Hans-Gert Roloff, Maoping Wei
    • Titel Die Flucht vor der Vernunft und die Suche nach ihr
    • ISBN 978-3-0343-2841-8
    • Format Kartonierter Einband (Kt)
    • EAN 9783034328418
    • Jahr 2017
    • Größe H229mm x B151mm x T24mm
    • Untertitel Beiträge chinesischer Germanisten zur internationalen Germanistik
    • Gewicht 634g
    • Herausgeber Lang, Peter
    • Genre Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
    • Lesemotiv Verstehen
    • Anzahl Seiten 452
    • GTIN 09783034328418

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