Die jüdische Gemeinde Leningrads in den 1950er und 1960er Jahren

CHF 57.55
Auf Lager
SKU
MDQAOC36PDQ
Stock 1 Verfügbar
Geliefert zwischen Do., 20.11.2025 und Fr., 21.11.2025

Details

Die Oktoberrevolution setzte dem "bourgeoisen" Antisemitismus, welcher in den letzten Jahren des Imperialismus zu zahlreichen Pogromen geführt hatte, ein Ende. Das neue sowjetische Regime verurteilte jegliche Diskriminierung aufgrund von Religion, Rasse oder Nationalität. Es dauerte jedoch nur wenige Jahre bis die neue Regierung unter Stalin wieder den Weg des staatlichen Antisemitismus einschlug. Umgesetzt in nahezu allen Lebensbereichen, wurde dieser politische Kurs durch Feindmarkierung zur Bildung einer Gruppenidentität des heterogenen sowjetischen Volkes instrumentalisiert. Tatsächlich verhalf er jedoch zum Entstehen einer jüdischen Identität bei sowjetischen Bürgern, die zuvor kaum eine Bindung zum Judentum verspürten. Auch die Selbstwahrnehmung der Leningrader wurde durch vielzählige Eingrenzungen in den 50er und 60er Jahren stark geformt. "Eigentlich bin ich nicht religiös, aber Jude bin ich", so denken viele, deren Leben vom einzigen Wort "evrej", Jude, in ihrem Ausweis bestimmt war.

Autorentext

In Leningrad geboren, beginnt Natalia Kostyuchenko sich nach dem Umzug ihrer Familie nach Deutschland mit Geschichten der sowjetischen und russischen Juden zu beschäftigen. Für ihre Arbeit zum Thema der jüdischen Gemeinde Leningrads reist sie nach St.-Petersburg und spricht mit Zeitzeugen, welche sich an ihre Jugendjahre erinnern.


Klappentext

Die Oktoberrevolution setzte dem "bourgeoisen" Antisemitismus, welcher in den letzten Jahren des Imperialismus zu zahlreichen Pogromen geführt hatte, ein Ende. Das neue sowjetische Regime verurteilte jegliche Diskriminierung aufgrund von Religion, Rasse oder Nationalität. Es dauerte jedoch nur wenige Jahre bis die neue Regierung unter Stalin wieder den Weg des staatlichen Antisemitismus einschlug. Umgesetzt in nahezu allen Lebensbereichen, wurde dieser politische Kurs durch Feindmarkierung zur Bildung einer Gruppenidentität des heterogenen sowjetischen Volkes instrumentalisiert. Tatsächlich verhalf er jedoch zum Entstehen einer jüdischen Identität bei sowjetischen Bürgern, die zuvor kaum eine Bindung zum Judentum verspürten. Auch die Selbstwahrnehmung der Leningrader wurde durch vielzählige Eingrenzungen in den 50er und 60er Jahren stark geformt. "Eigentlich bin ich nicht religiös, aber Jude bin ich", so denken viele, deren Leben vom einzigen Wort "evrej", Jude, in ihrem Ausweis bestimmt war.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783330501140
    • Sprache Deutsch
    • Größe H220mm x B150mm x T7mm
    • Jahr 2016
    • EAN 9783330501140
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-330-50114-0
    • Veröffentlichung 28.06.2016
    • Titel Die jüdische Gemeinde Leningrads in den 1950er und 1960er Jahren
    • Autor Natalia Kostyuchenko
    • Untertitel Antisemitische Politik unter Stalin und Chruschtschow
    • Gewicht 179g
    • Herausgeber AV Akademikerverlag
    • Anzahl Seiten 108
    • Genre Judentum

Bewertungen

Schreiben Sie eine Bewertung
Nur registrierte Benutzer können Bewertungen schreiben. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie ein Konto.
Made with ♥ in Switzerland | ©2025 Avento by Gametime AG
Gametime AG | Hohlstrasse 216 | 8004 Zürich | Schweiz | UID: CHE-112.967.470