Die kognitive Dimension des Lobbyismus
Details
Interessenvermittlung ist ein politischer Kommunikationsprozess. Sowohl Politiker als auch Lobbyisten müssen zunächst verstehen worum es geht und dann begründen worum es ihnen geht. Dadurch entsteht eine wechselseitige Abhängigkeit der Akteure, die mit Hilfe eines Framing-Ansatzes am Beispiel der Technologiepolitik in der EU untersucht wird.
In der EU vermitteln nicht nur Lobbyisten ihre partikularen Interessen an politische Entscheider, sondern diese erfragen auch Interessen, um ihre Vorhaben zu begrnden. Aus einer konstruktivistischen Perspektive gleicht Politikgestaltung einem Wettbewerb um die Deutungshoheit ber einen gesellschaftlichen Sachverhalt. Die Akteure sind fr die subjektive Wahrnehmung von Problemen und zur Begrndung von Politikvorhaben aufeinander angewiesen. Die kognitiven Rahmenbedingungen des politischen Diskurses lassen sich als Politik-Frames beschreiben. Mit einem Framing-Ansatz zeigt sich, dass die Einflusschancen von Lobbyisten auch von der Notwendigkeit zur Begrndung von Politikvorhaben auf der EU-Ebene abhngen. Am Beispiel der EU-Technologiepolitik wird deutlich, dass die Kommission zwar mit Hilfe von Politik-Frames die Deutungshoheit erringen kann, dazu jedoch immer auf den interdependenten Kommunikationsprozess Interessenvermittlung in dem jeweiligen Politikfeld angewiesen ist.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783848703531
- Genre Sonstige Politik-Bücher
- Sprache Deutsch
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 455
- Größe H227mm x B153mm x T24mm
- Jahr 2013
- EAN 9783848703531
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-8487-0353-1
- Veröffentlichung 31.05.2013
- Titel Die kognitive Dimension des Lobbyismus
- Autor Daniel Kitscha
- Untertitel Eine Framing-Analyse europäischer Technologiepolitik
- Gewicht 654g
- Herausgeber Nomos Verlagsges.MBH + Co