Die Macht der Fachkultur
Details
Im Jahr 2012 fehlten in Deutschland knapp 210.000 Fachkrfte, insbesondere aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Trotz steigender Studienzahlen gibt es hier jhrlich besonders viele Studienabbrecher, whrend die Zahl der Studierenden in den Geistes- und Sozialwissenschaften wchst. Dominik Weigand nhert sich diesem Phnomen durch die Analyse der jeweiligen Fachkulturen, die sich fr die Natur- und Kulturwissenschaften vllig unterschiedlich entwickelt haben. Die daraus resultierenden Sozialisationsmodelle mit ihren fachspezifisch verschiedenen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmustern haben groen Einfluss auf Studium und Studiumsabbruch. Die Aneignung der spezifischen Fachinhalte scheint dabei in besonderem Mae von implizit erworbenem und vermitteltem Wissen (hidden curriculum) abhngig zu sein, das je nach Studienfach mehr oder weniger gut zugnglich ist. Unter Einbezug der Sozialisationstheorie von Pierre Bourdieu konnte der Autor diese These in einer quantitativen Untersuchung mehrerer hundert Studierender belegen. Der kulturwissenschaftlich integrative Habitus ist weniger restriktiv als der naturwissenschaftliche Habitus, welcher sich am Kollektionscode orientiert und trainingsintensiver ist. Aus diesem Befund ergeben sich Anstze zur Weiterentwicklung von Fachkulturen im interdisziplinren Austausch, die dem Wissenschaftsstandort Deutschland zugutekmen.
Autorentext
Dominik Weigand ist Diplom Soziologe und studierte an der Philipps-Universität Marburg Soziologie, Psychologie und Philosophie. Seit 2011 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Methoden der Politikwissenschaft des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Regensburg.
Klappentext
Im Jahr 2012 fehlten in Deutschland knapp 210.000 Fachkräfte, insbesondere aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Trotz steigender Studienzahlen gibt es hier jährlich besonders viele Studienabbrecher, während die Zahl der Studierenden in den Geistes- und Sozialwissenschaften wächst. Dominik Weigand nähert sich diesem Phänomen durch die Analyse der jeweiligen Fachkulturen, die sich für die Natur- und Kulturwissenschaften völlig unterschiedlich entwickelt haben. Die daraus resultierenden Sozialisationsmodelle mit ihren fachspezifisch verschiedenen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmustern haben großen Einfluss auf Studium und Studiumsabbruch. Die Aneignung der spezifischen Fachinhalte scheint dabei in besonderem Maße von implizit erworbenem und vermitteltem Wissen (hidden curriculum) abhängig zu sein, das je nach Studienfach mehr oder weniger gut zugänglich ist. Unter Einbezug der Sozialisationstheorie von Pierre Bourdieu konnte der Autor diese These in einer quantitativen Untersuchung mehrerer hundert Studierender belegen. Der kulturwissenschaftlich "integrative" Habitus ist weniger restriktiv als der naturwissenschaftliche Habitus, welcher sich am "Kollektionscode" orientiert und trainingsintensiver ist. Aus diesem Befund ergeben sich Ansätze zur Weiterentwicklung von Fachkulturen im interdisziplinären Austausch, die dem Wissenschaftsstandort Deutschland zugutekämen.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783828830561
- Auflage 1., Aufl.
- Sprache Deutsch
- Genre Soziologie
- Größe H211mm x B149mm x T17mm
- Jahr 2012
- EAN 9783828830561
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-8288-3056-1
- Veröffentlichung 31.10.2012
- Titel Die Macht der Fachkultur
- Autor Dominik Weigand
- Untertitel Eine vergleichende Analyse fachspezifischer Studienstrukturen
- Gewicht 293g
- Herausgeber Tectum Verlag
- Anzahl Seiten 188
- Lesemotiv Verstehen