Die Nachdruckprivilegienpraxis Württembergs im 19. Jahrhundert und ihre Bedeutung für das Urheberrecht im Deutschen Bund.
Details
Der Schutz gegen den Nachdruck im Königreich Württemberg ist noch in keiner eigenständigen Monographie bearbeitet worden, obwohl das Königreich im Deutschen Bund eine nennenswerte Sonderrolle einnahm, die sich von den übrigen Staaten sehr deutlich unterschied. Die Bedeutung der Vorgehensweise Württembergs bei der Erteilung von Privilegien gegen den Büchernachdruck wird in fünf Schritten dargestellt. In den beiden ersten Teilen soll der allgemeine Rahmen im Deutschen Bund sowie in Württemberg gesteckt werden. In einem dritten Teil wird die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des "Generalrescriptes" von 1815 erörtert; dieses Rescript war das Herzstück der Urheberrechtsgesetzgebung des Königreichs und dominierte die dortige Rechtspraxis bis 1870. Wie die Antrags- und Bescheidungspraxis Württembergs hinsichtlich der Privilegiengesuche aussah, thematisiert der Autor im vierten Teil. Dass der Einfluss von außerhalb das Königreich Württemberg schließlich dazu zwang, seine Privilegienpraxis aufzugeben, wird im fünften resp. letzten Teil erörtert. Ein Fazit beschließt die Studie und trägt die Ergebnisse zusammen.
Inhalt
Inhaltsübersicht: Gang der Untersuchung - 1. Teil: Der Schutz gegen den Büchernachdruck - Allgemeine Grundlagen: Herkunft und Funktion der Privilegien - Vom Privileg zum Gesetz: Auf dem Weg zum einheitlichen Urheberrecht - Sonderfall Württemberg - 2. Teil: Die Rahmenbedingungen für den Nachdruckschutz in Württemberg: Geschichte und Verfassung des Königreichs Württemberg im 19. Jahrhundert - Analyse des württembergischen Aktenmaterials - 3. Teil: Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des Rescripts von 1815: Tief greifende Veränderungen im Buch- und Verlagswesen (ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts) - Verknüpfung von allgemeiner Bücheraufsicht und überwachender Zensur - Das unmittelbare Umfeld des Rescriptes von 1815 - Ansuchen einzelner Autoren und Verleger unmittelbar vor und nach Erlass des Rescriptes von 1815 - 4. Teil: Die württembergische Antrags- und Bescheidungspraxis für Druckprivilegien: Die Hauptmotive für Privilegierungen - Auslegung problematischer Merkmale des Rescriptes vom 25. Februar 1815 betreffend den Büchernachdruck - 5. Teil: Württemberg und die Urheberrechtsentwicklung im Deutschen Bund: Die Entwicklung des Urheberrechts in württembergischer Privilegienpraxis und Rechtsprechung - Württembergs Kampf gegen die Urheberrechtsvereinheitlichung im Deutschen Bund - Fazit: Der sehr langsame Abschied Württembergs von den Nachdruckprivilegien - Annex 1-5 - Quellen- und Literaturverzeichnis - Namens- und Sachregister
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783428125197
- Auflage 07001 A. 1. Auflage
- Sprache Deutsch
- Features Habilitationsschrift
- Größe H233mm x B157mm x T25mm
- Jahr 2007
- EAN 9783428125197
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-428-12519-7
- Veröffentlichung 27.09.2007
- Titel Die Nachdruckprivilegienpraxis Württembergs im 19. Jahrhundert und ihre Bedeutung für das Urheberrecht im Deutschen Bund.
- Autor Thomas Gergen
- Untertitel Schriften zur Rechtsgeschichte 137
- Gewicht 689g
- Herausgeber Duncker & Humblot
- Anzahl Seiten 455
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Rechts-Lexika