Die Wissenschaft und ihre Sprachen
Details
This series promotes specialist language studies, both in the fields of linguistic theory and applied linguistics, by publishing volumes that focus on specific aspects of language use and provide valuable insights into language and communication research. A cross-disciplinary approach is favoured and most European languages are accepted.
Die Beiträge dieses Bandes zur Wissenschaftskommunikation behandeln mit unterschiedlichen Methoden und Schwerpunktsetzungen sowohl die einzelsprachliche Verfasstheit wissenschaftlicher Kommunikation als auch Perspektiven der Mehrsprachigkeit für das Betreiben von Wissenschaft. Die Untersuchungen basieren auf empirischen Beobachtungen zu sprachspezifischen Merkmalen und Konventionen wissenschaftlichen Schreibens, erörtern Probleme der Begrifflichkeit und der Übersetzung und behandeln die Frage der Sprachenwahl in bestimmten Fachbereichen. Ein Schwerpunkt des Bandes liegt beim Erwerb wissenschaftssprachlicher Kompetenz in der akademischen Ausbildung auch aus der Sicht des Nicht-Muttersprachlers. Diesem Thema, das im Zuge der Internationalisierung des Hochschulbetriebs für die (Fremd-)Sprachdidaktik zunehmend relevant wird, bringt die Wissenschaftssprachforschung in jüngerer Zeit erhöhte Aufmerksamkeit entgegen. Die meisten Beiträge wurden beim 15. Europäischen Fachsprachensymposium (New Trends in Specialized Discourse, Universität Bergamo, 29. August - 2. September 2005) präsentiert; darüber hinaus konnten weitere Beiträge im Bereich der Wissenschaftskommunikationsanalyse für den Band gewonnen werden.
Autorentext
Die Herausgeber: Konrad Ehlich ist Professor für Deutsch als Fremdsprache / Transnationale Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und leitet dort das gleichnamige Institut. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Linguistische Pragmatik, Diskursanalyse, Texttheorie; Wissenschaftssprachkomparatistik; Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache; Schriftlichkeit und Mündlichkeit; Sprachsoziologie und Sprachpolitik; Sprachaneignung; Hebraistik.
Dorothee Heller ist Professorin für Deutsche Sprache und Germanistische Linguistik an der Universität Bergamo und Mitbegründerin des dortigen Forschungszentrums CERLIS (Centro di Ricerca per i Linguaggi specialistici). Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind: Fachtextlinguistik (insbesondere Rechts- und Wissenschaftskommunikation), kontrastive Linguistik, Deutsch als Fremdsprache.
Klappentext
Die Beiträge dieses Bandes zur Wissenschaftskommunikation behandeln - mit unterschiedlichen Methoden und Schwerpunktsetzungen - sowohl die einzelsprachliche Verfasstheit wissenschaftlicher Kommunikation als auch Perspektiven der Mehrsprachigkeit für das Betreiben von Wissenschaft. Die Untersuchungen basieren auf empirischen Beobachtungen zu sprachspezifischen Merkmalen und Konventionen wissenschaftlichen Schreibens, erörtern Probleme der Begrifflichkeit und der Übersetzung und behandeln die Frage der Sprachenwahl in bestimmten Fachbereichen. Ein Schwerpunkt des Bandes liegt beim Erwerb wissenschaftssprachlicher Kompetenz in der akademischen Ausbildung - auch aus der Sicht des Nicht-Muttersprachlers. Diesem Thema, das im Zuge der Internationalisierung des Hochschulbetriebs für die (Fremd-)Sprachdidaktik zunehmend relevant wird, bringt die Wissenschaftssprachforschung in jüngerer Zeit erhöhte Aufmerksamkeit entgegen. Die meisten Beiträge wurden beim 15. Europäischen Fachsprachensymposium (New Trends in Specialized Discourse, Universität Bergamo, 29. August - 2. September 2005) präsentiert; darüber hinaus konnten weitere Beiträge im Bereich der Wissenschaftskommunikationsanalyse für den Band gewonnen werden.
Zusammenfassung
"Trotz der hohen Wissenschaftlichkeit der Beiträge vermittelt der Band auch Interessenten aus der Praxis anschaulich das Konzept der Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft, bietet Anregungen für den Umgang mit der nicht nur in der Wissenschaft aufgekommenen Dominanz des Englischen und gibt Anlass für die Reflexion der eigenen (fremd-)sprachdidaktischen Arbeit." (Anastasia Tzilinis, Zielsprache Deutsch)
Inhalt
Aus dem Inhalt: Konrad Ehlich/Dorothee Heller: Einleitung Konrad Ehlich: Mehrsprachigkeit in der Wissenschaftskommunikation - Illusion oder Notwendigkeit? Christian Fandrych: Bildhaftigkeit und Formelhaftigkeit in der allgemeinen Wissenschaftssprache als Herausforderung für Deutsch als Fremdsprache Dorothee Heller: L'autore traccia un quadro - Beobachtungen zur Versprachlichung wissenschaftlichen Handelns im Deutschen und Italienischen Kristin Stezano Cotelo: Die studentische Seminararbeit - studentische Wissensverarbeitung zwischen Alltagswissen und wissenschaftlichem Wissen Sabine Ylönen: Training wissenschaftlicher Kommunikation mit E-Materialien. Beispiel mündliche Hochschulprüfung Susanne Guckelsberger: Zur kommunikativen Struktur von mündlichen Referaten in universitären Lehrveranstaltungen Giancarmine Bongo: Asymmetrien in wissenschaftlicher Kommunikation Klaus-Dieter Baumann: Die interdisziplinäre Analyse rhetorisch-stilistischer Mittel der Fachkommunikation als ein Zugang zum Fachdenken Marcello Soffritti: Der übersetzungstheoretische und -kritische Diskurs als fachsprachliche Kommunikation. Ansätze zu Beschreibung und Wertung Karl Gerhard Hempel: Nationalstile in archäologischen Fachtexten. Bemerkungen zu 'Stilbeschreibungen' im Deutschen und im Italienischen Ingrid Wiese: Zur Situation des Deutschen als Wissenschaftssprache in der Medizin Winfried Thielmann: «it seems that light is propagated in time» - zur Befreiung des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses durch die Vernakulärsprache Englisch.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Editor Maurizio Gotti, Konrad Ehlich, Dorothee Heller
- Titel Die Wissenschaft und ihre Sprachen
- ISBN 978-3-03911-272-2
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783039112722
- Jahr 2007
- Größe H224mm x B149mm x T19mm
- Gewicht 448g
- Genre Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 334
- Herausgeber Lang, Peter
- GTIN 09783039112722