Wir verwenden Cookies und Analyse-Tools, um die Nutzerfreundlichkeit der Internet-Seite zu verbessern und für Marketingzwecke. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind. Zur Datenschutzerklärung.
Dinge, die die Welt bewegen
Details
Anhand von vier ausgesuchten frühneuhochdeutschen Prosaromanen - Melusine, Fortunatus, die schöne Magelona und Gabriotto und Reinhart - wird das Kohärenzkonzept dieser lange Zeit vernachlässigten Romane aus dem 15. und 16. Jahrhundert anhand von Objekten und ihren Verweisstrukturen beleuchtet.
Dinge bewegen die Welt frühneuzeitlicher Prosaromane. Sie werden getauscht, verschenkt, gehen verloren und werden gefunden. In der Melusine wird eine tafel mit der ganzen Familiengeschichte gefunden, Fortuna schenkt Fortunatus im gleichnamigen Roman einen glücksseckel, in der schönen Magelona werden ringe genutzt, um die adlige Herkunft zu beglaubigen, und im Gabriotto und Reinhart dienen rosen Liebenden als heimliches Liebeszeichen. Werden diese Dinge in die Lektüre und Analyse der frühen Prosaromane einbezogen, so zeigt sich, dass ihr Aufbau keineswegs simpel und alleine vom Ende her bestimmt ist, wie ihnen oft vorgeworfen wird, sondern dass diese frühen Romane ganz einfach mit einem anderen Kohärenzsystem arbeiten als mit jenem, welches uns von den hoch artifiziellen höfischen Romanen der hochmittelalterlichen Blütezeit oder von modernen Romanen vertraut ist. In der Auseinandersetzung mit der Melusine, dem Fortunatus, der schönen Magelona und dem Gabriotto und Reinhart zeigt sich, dass jeder dieser Romane auf seine ganz eigene Art und Weise Dinge nutzt, um verschiedene Handlungswelten zu verbinden und Kohärenz herzustellen.
Autorentext
Martina Oehri studierte deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Allgemeine Geschichte und Publizistik in Zürich und Berlin. Nach dem Lizenziat 2011 promovierte die Liechtensteinerin als Mitglied des Doktoratsprogrammes «Medialität - Historische Perspektiven» im NCCR Mediality an der Universität Zürich. Seit 2013 lebt und arbeitet die Autorin in London.
Klappentext
Dinge bewegen die Welt frühneuzeitlicher Prosaromane. Sie werden getauscht, verschenkt, gehen verloren und werden gefunden. In der Melusine wird eine tafel mit der ganzen Familiengeschichte gefunden, Fortuna schenkt Fortunatus im gleichnamigen Roman einen glücksseckel, in der schönen Magelona werden ringe genutzt, um die adlige Herkunft zu beglaubigen, und im Gabriotto und Reinhart dienen rosen Liebenden als heimliches Liebeszeichen. Werden diese Dinge in die Lektüre und Analyse der frühen Prosaromane einbezogen, so zeigt sich, dass ihr Aufbau keineswegs simpel und alleine vom Ende her bestimmt ist, wie ihnen oft vorgeworfen wird, sondern dass diese frühen Romane ganz einfach mit einem anderen Kohärenzsystem arbeiten als mit jenem, welches uns von den hoch artifiziellen höfischen Romanen der hochmittelalterlichen Blütezeit oder von modernen Romanen vertraut ist. In der Auseinandersetzung mit der Melusine, dem Fortunatus, der schönen Magelona und dem Gabriotto und Reinhart zeigt sich, dass jeder dieser Romane auf seine ganz eigene Art und Weise Dinge nutzt, um verschiedene Handlungswelten zu verbinden und Kohärenz herzustellen.
Zusammenfassung
«Altogether, this is a pleasant, informative, and detail-oriented reading of those four texts that certainly deserve this critical attention.»
(Albrecht Classen, Sixteenth Century Journal 2/2016)
Inhalt
Inhalt: Objekte an Übergängen: Die Generationenromane Melusine und Fortunatus - Objekte als Formen der Kontinuität: Die Liebesromane Die Schöne Magelona und Gabriotto und Reinhart - Kohärenz im Prosaroman - Übergang und Kontinuität.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Editor Claudia Brinker-von der Heyde, Alois Haas, Hildegard Elisabeth Keller, Niklaus Largier
- Autor Martina Oehri
- Titel Dinge, die die Welt bewegen
- ISBN 978-3-0343-1655-2
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783034316552
- Jahr 2015
- Größe H226mm x B156mm x T18mm
- Untertitel Zur Kohärenz im frühneuzeitlichen Prosaroman
- Gewicht 430g
- Herausgeber Lang, Peter
- Features Dissertationsschrift
- Genre Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 279
- GTIN 09783034316552