Diversionsrichtlinien im Jugendstrafrecht
Details
Dass Jugenddelinquenz eine ubiquitäre und ganz überwiegend nur passagere Erscheinungsform im Sozialisationsprozess ist, hat in den letzten Jahrzehnten eine Reduzierung formeller Verfahren gegen junge Straftäter bedingt. Empirische Studien haben bestätigt, dass gerade eine frühzeitige Verfahrenseinstellung die Rückfallquote verringert, so dass sich die Chance einer Legalbewährung bei informeller Erledigung besser darstellt als nach einer förmlichen Verurteilung. Damit werden Gefahren einer Wirkungsdynamik reduziert, die letztlich neue Rechtsbrüche begünstigen könnten. Die Wahl informeller Alternativen ist zudem geeignet, den Übergang zum Makel formeller Sanktionierung zu vermeiden bzw. zu verzögern und die stigmatisierende Wirkung förmlicher Strafverfahren zu reduzieren. In der Diskussion um die Bewältigung der Alltags- und Bagatellkriminalität wird immer wieder die Frage nach der Einheitlichkeit der Rechtsanwendung des 45 JGG aufgeworfen. Zur Beantwortung dieser Frage werden die von fast alle Bundesländern verabschiedeten Diversionsrichtlinien einer Untersuchung unterzogen.
Autorentext
Geboren 1971 in Bochum. Von 1991 bis 1997 studierte sieRechtswissenschaften an der JGU Mainz und legte 1999 das 2.Staatsexamen ab. Anschließend arbeitet sie vier Jahre alsRechtsanwältin. Seit 2004 ist sie Geschäftsführerin amFachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der JGU Mainz.
Klappentext
Dass Jugenddelinquenz eine ubiquitäre und ganzüberwiegend nur passagere Erscheinungsform imSozialisationsprozess ist, hat in den letztenJahrzehnten eine Reduzierung formeller Verfahrengegen junge Straftäter bedingt. Empirische Studienhaben bestätigt, dass gerade eine frühzeitigeVerfahrenseinstellung die Rückfallquote verringert,so dass sich die Chance einer Legalbewährung beiinformeller Erledigung besser darstellt als nacheiner förmlichen Verurteilung. Damit werden Gefahreneiner Wirkungsdynamik reduziert, die letztlich neueRechtsbrüche begünstigen könnten. Die Wahlinformeller Alternativen ist zudem geeignet, denÜbergang zum Makel formeller Sanktionierung zuvermeiden bzw. zu verzögern und die stigmatisierendeWirkung förmlicher Strafverfahren zu reduzieren. Inder Diskussion um die Bewältigung der Alltags- undBagatellkriminalität wird immer wieder die Frage nachder Einheitlichkeit der Rechtsanwendung des § 45 JGGaufgeworfen. Zur Beantwortung dieser Frage werden dievon fast alle Bundesländern verabschiedetenDiversionsrichtlinien einer Untersuchung unterzogen.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783838124568
- Sprache Deutsch
- Genre Steuerrecht
- Anzahl Seiten 212
- Größe H220mm x B150mm x T13mm
- Jahr 2011
- EAN 9783838124568
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-8381-2456-8
- Veröffentlichung 17.02.2011
- Titel Diversionsrichtlinien im Jugendstrafrecht
- Autor Eva Heinemann
- Untertitel Segen oder Fluch
- Gewicht 334g
- Herausgeber Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften