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Dramenreihe / Die Wiedergutmachung Oder: Wie man einen verlorenen Krieg gewinnt
Details
Wie drei aus dem Exil und den K.Zs den Dritten Reiches heimgekehrte Antifaschist: innen versuchen, die gebotenen politischen Konsequenzen aus 12 Jahren NS-Diktatur, Krieg und Völkermord zu ziehen.
Es geht um die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, als die überlebenden Opfer des Nationalsozialismus Lebensmut schöpften aus der Zuversicht, dass die Finanziers und Wegbereiter der Nazis im neuen Deutschland nicht mehr Fuß fassen könnten. Es kam anders. Wie es anders kam, schildert in schmerzhaft greller Deutlichkeit die Wiedergutmachung: Die aus dem Exil und den KZs des Dritten Reiches heimgekehrten Antifaschisten, die moralische und politische Avantgarde des deutschen Volkes, befanden sich damals, aus Sicht der angloamerikanischen Besatzungsmächte, auf einem gefährlichen neutralistischen und sozialistischem Kurs. Wie konnte man verhindern, dass sie jetzt die gebotenen politischen Konsequenzen aus zwölf Jahren NS-Diktatur, Krieg und Völkermord zogen? Den Hunger leidenden Nachkriegsdeutschen halfen die Amerikaner mit Care-Paketen und den von Entnazifizierung und Enteignung bedrohten NS-Industriellen und ehemaligen (Wehr)Wirtschaftsführern mit Konjunkturspritzen aus dem Marshallplan wieder auf die Beine. Ganz gratis freilich waren auch Wallstreets Segnungen nicht zu haben: Sie mussten von den Arbeiterparteien SPD und KPD und von den Gewerkschaften in ideologischer Währung bezahlt werden: durch die Preisgabe sämtlicher progressiver Neuordnungsvorstellungen bezüglich des deutschen Wiederaufbaus. Auf diese Weise konnten Hitlers Steigbügelhalter, die Wirtschafts-und Finanzgewaltigen des Dritten Reiches, die mit der Aufrüstung, der Arisierung jüdischen Vermögens und der brutalsten Ausbeutung von ca. 20 Millionen Fremdarbeitern ein Jahrhundertgeschäft gemacht hatten, wieder die Zügel der jungen Republik ergreifen. Die Folgen wirken bis heute nach. "Die Wiedergutmachung' ist eine fulminante Theaterarbeit. Ästhetik und Politik: Theater steigt in die Tiefen gegenwärtiger Geschichte und zeigt sich auf der Höhe der Zeit." Helmut Schmitz, Frankfurter Rundschau
Autorentext
Michael Schneider ist Essayist, Theater- und Romanautor und lebt in Berlin. Er studierte Biologie, Philosophie und Sozialwissenschaften und promovierte über Marx und Freud. Seine Dissertation »Neurose und Klassenkampf « (1973) wurde ein internationaler Bestseller. Das Drama »Die Wiedergutmachung Oder: wie man einen verlorenen Krieg gewinnt« (1976) wurde zum Theaterskandal. Seine Zaubernovelle »Das Spiegelkabinett« (1980) erhielt den ZDF-Aspekte-Preis. Der historische Roman »Der Traum der Vernunft. Roman eines deutschen Jakobiners« (2001) stand auf der Bestsellerliste des SWR. »Das Geheimnis des Cagliostro« (2007), ein Schelmenroman, ist auch als Hörbuch erschienen. Er ist Mitglied des Deutschen PEN-Zentrums, des Verbands Deutscher Schriftsteller und des Willy Brandt-Kreises e. V.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783819061523
- Altersempfehlung 18 bis 18 Jahre
- Genre Sachbücher Geschichte
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Anzahl Seiten 252
- Größe H15mm x B125mm x T190mm
- EAN 9783819061523
- Titel Dramenreihe / Die Wiedergutmachung Oder: Wie man einen verlorenen Krieg gewinnt
- Autor Michael Schneider
- Untertitel Eine Farce
- Gewicht 253g
- Herausgeber epubli