Dshamilja

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Schauplatz des Romans "Dshamilja" von Tschingis Aitmatow ist das kirgiesische Bergdorf Aul. Als Erzähler dieser Geschichte fungiert der 15-jährige Said. Er schildert, wie seine junge Schwägerin Dshamilja während des Zweiten Weltkriegs den scheuen, fast seltsamen Frontheimkehrer Danijar kennenlernt. Dshamiljas Ehemann Sadyk dient derweil in der Sowjetarmee. Zu Beginn wird der ehemalige Soldat von der jungen Frau noch gehänselt. Dies ändert sich schlagartig, als sie ihn zum ersten Mal singen hört. Sie verlieben sich ineinander.

Tschingis Aitmatow lässt Said aus der Sicht eines Kindes erzählen, der noch nichts von der Liebe zwischen Erwachsenen weiss, aber ahnt, was die beiden Liebenden verbindet. Dshamilja sagt sich aus Liebe zu Danijar von ihren Traditionen los, verlässt ihre Heimat und geht mit ihrem Geliebten in eine unbekannte Zukunft.

Said kann sein Verständnis dafür nur mit Hilfe von Zeichnungen zum Ausdruck bringen. Deshalb fertigt er am Tag der Abreise ein Bild an, das ihn an das Paar und an Danijars wunderschöne Stimme erinnern soll. Auch für das Leben von Said hat der Autor Tschingis Aitmatow eine erfreuliche Wendung vorgesehen. Der Junge geht in die Stadt, besucht eine Kunstschule und findet letzlich seine Berufung in der Malerei.

Autorentext
Tschingis Torekulowitsch Aitmatow wurde am 12. Dezember 1928 in Scheker im Talas-Tal, Kirgisistan geboren und starb am 10. Juni 2008 in Nürnberg. Sein Vater war Verwaltungsbeamter in Scheker, seine Mutter Nagima Chasijewna, eine gebürtige Tatarin, war Schauspielerin am örtlichen Theater. In seiner Kindheit zog er, wie damals die meisten Kirgisen, mit seiner Familie und den Tieren des Klans von Weide zu Weide. 1937 wurde sein Vater Torekul Aitmatow während der stalinistischen »Säuberungen« verhaftet und 1938 hingerichtet. Aitmatow begann sein Arbeitsleben mit 14 Jahren als Gehilfe des Sekretärs des Dorfsowjets. Darauf folgten Tätigkeiten als Steuereintreiber, Lagerarbeiter und Maschinistenassistent. Da Kirgisistan zu dieser Zeit zu einer Sowjetrepublik wurde, hatte Aitmatow die Gelegenheit, an der neu eingerichteten russischen Schule in Scheker zu lernen und sich für ein Studium zu qualifizieren. 1946 begann er mit dem Studium der Veterinärmedizin, zunächst an der Technischen Hochschule im nahe gelegenen kasachischen Dschambul, und dann bis 1953 am Kirgisischen Landwirtschaftsinstitut in Frunse. Seine literarische Tätigkeit begann 1951 mit Übersetzungen kirgisischer Prosa ins Russische; er arbeitete jedoch noch bis zum Erscheinen seiner ersten Erzählung Dshamilja am Wissenschaftlichen Forschungsinstitut von Kirgisistan. 1956 begann er mit einem Studium am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau, wo er bis 1958 lebte. 1957 wurde er in den sowjetischen Schriftstellerverband aufgenommen. Danach arbeitet er acht Jahre für die Parteizeitung Prawda. Tschingis Aitmatow war letzter Botschafter der Sowjetunion in Brüssel und vertrat dann seine Republik diplomatisch bei der EU. Er starb 2008 an den Folgen einer schweren Lungenentzündung.

Klappentext

Die selbstbewußte, lebensfrohe Dshamilja lebt in einem kleinen Dorf in Kirgisien - allein, denn ihr ungeliebter Ehemann zog schon kurz nach der Hochzeit in den Krieg. Als sie den träumerischen Fremden Danijar kennenlernt und sich in ihn verliebt, nimmt sie ihr Schicksal in die eigene Hand. Sie entscheidet sich für ihn, damit aber gegen ihre Familie, gegen ihre Heimat und gegen die Tradition ...

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783458357858
    • Übersetzer Gisela Drohla
    • Schöpfer Gisela Drohla
    • Vorwort von Louis Aragon
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 5. A.
    • Größe H190mm x B119mm x T11mm
    • Jahr 2011
    • EAN 9783458357858
    • Format Kartonierter Einband (Kt)
    • ISBN 978-3-458-35785-8
    • Veröffentlichung 14.11.2011
    • Titel Dshamilja
    • Autor Tschingis Aitmatow
    • Untertitel Erzählung
    • Gewicht 127g
    • Herausgeber Insel Verlag GmbH
    • Anzahl Seiten 122
    • Lesemotiv Entspannen
    • Genre Belletristik & Unterhaltung

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