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Ein allzumenschliches Virus
Details
In seinem neuen Buch untersucht Jean-Luc Nancy die philosophischen Implikationen der Corona-Pandemie. Das Virus offenbart für ihn den fragilen Zustand unserer Zivilisation, den es zu begreifen und zu denken gilt.
Seit 1945 exportiert Europa seine Kriege. Heute importiert es eine Pandemie, die das gewöhnliche Leben aus den Angeln hebt. Als Folge der Globalisierung entfesselt das Coronavirus einen Automatismus technischer, ökonomischer und politischer Kräfte und markiert dabei die Grenzen der Wachstumsökonomie. Es besteht kein Zweifel: Die Ursachen dieser Gesundheitskrise liegen in unserer Lebensweise, unserem Umgang mit der Natur. Was einst göttlich war, ist menschlich geworden allzumenschlich, wie Nietzsche sagte. Die Widersprüche und Grenzen unserer Gesellschaft treten unter dem viralen Vergrößerungsglas überdeutlich hervor. Der Tod, den wir gemeinsam mit unseren Kriegen exportierten und bloß noch in Gestalt einiger Krankheiten fürchteten, hat wieder Einzug in unseren Alltag gehalten. Auch diejenigen, die vom Transhumanismus träumen, müssen nun einsehen, dass wir keineswegs übermenschlich, sondern vielmehr allzumenschlich sind.
Autorentext
Jean-Luc Nancy (1940 - 2021) war Professor für Philosophie der Université Marc Bloch in Straßburg.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783709204757
- Editor Peter Engelmann
- Sprache Deutsch
- Übersetzer Markus Sedlaczek
- Größe H207mm x B121mm x T9mm
- Jahr 2021
- EAN 9783709204757
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-7092-0475-7
- Veröffentlichung 27.11.2021
- Titel Ein allzumenschliches Virus
- Autor Jean-Luc Nancy
- Untertitel Passagen forum
- Gewicht 130g
- Herausgeber Passagen Verlag Ges.M.B.H
- Anzahl Seiten 104
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Genre 20. & 21. Jahrhundert