Eine blaßblaue Frauenschrift
Details
Werfels sprach- und bildmächtige Erzählung ist das Psychogramm eines Opportunisten und gleichzeitig ein Dokument des latenten bis offenen Antisemitismus, der die Gesellschaft der Ersten Republik durchzieht. Wer sie noch nicht gelesen hat, sollte dies spätestens jetzt nachholen.
Wien 1936, zwei Jahre vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Leonidas, gerade 50 geworden, verheiratet mit einer der reichsten Erbinnen des Landes und selbst Sektionschef im Unterrichtsministerium, findet am Frühstückstisch einen Brief seiner großen Liebe vor einer Jüdin, die ihn um Unterstützung für einen »begabten jungen Mann« bittet, der in Deutschland »aus bekannten Gründen« nicht mehr das Gymnasium besuchen dürfe. Werfels sprach- und bildmächtige Erzählung ist das Psychogramm eines Opportunisten und gleichzeitig ein Dokument des latenten bis offenen Antisemitismus, der die Gesellschaft der Ersten Republik durchzieht. Wer sie noch nicht gelesen hat, sollte dies spätestens jetzt nachholen. Den Einstieg in eine noch tiefere Lektüre ermöglichen Anmerkungen, Nachwort und Zeittafel von Guntram Zürn. Die erlesene Ausgabe spricht für sich.
Autorentext
Guntram Zürn ist Dozent für Germanistik am Institut für Sprechkunst und Kommunikationspädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und Leiter des Fachbereichs Deutsch am Privaten Gymnasium Esslingen. Regelmäßig hält er Vorträge und gibt Workshops zur Literaturvermittlung.
Klappentext
Wien 1936, zwei Jahre vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Leonidas, gerade 50 geworden, verheiratet mit einer der reichsten Erbinnen des Landes und selbst Sektionschef im Unterrichtsministerium, findet am Frühstückstisch einen Brief seiner großen Liebe vor - einer Jüdin, die ihn um Unterstützung für einen 'begabten jungen Mann' bittet, der in Deutschland 'aus bekannten Gründen' nicht mehr das Gymnasium besuchen dürfe. Werfels sprach- und bildmächtige Erzählung ist das Psychogramm eines Opportunisten und gleichzeitig ein Dokument des latenten bis offenen Antisemitismus, der die Gesellschaft der Ersten Republik durchzieht. Wer sie noch nicht gelesen hat, sollte dies spätestens jetzt nachholen. Den Einstieg in eine noch tiefere Lektüre ermöglichen Anmerkungen, Nachwort und Zeittafel von Guntram Zürn. Die erlesene Ausgabe spricht für sich.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783520855022
- Editor Guntram Zürn
- Sprache Deutsch
- Größe H178mm x B108mm x T15mm
- Jahr 2016
- EAN 9783520855022
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-520-85502-2
- Veröffentlichung 14.03.2016
- Titel Eine blaßblaue Frauenschrift
- Autor Franz Werfel
- Untertitel Erlesenes Lesen, Kröners Fundgrube der Weltliteratur
- Gewicht 193g
- Herausgeber Kroener Alfred GmbH + Co.
- Anzahl Seiten 176
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Genre Literatur vor 1945
- Auflage 1. A.