Erinnerungen im Konflikt
Details
Erinnerungen sind individuell, kollektiv und Ausdruck gesellschaftlicher Verhältnisse. Ausgewählte Erinnerungen sollen an staatlich geförderten Orten u. a. nationale Zugehörigkeit produzieren. Als Repräsentationen von Macht sind sie zudem umstritten. Annett Schulze zeigt, wie an vier bedeutsamen Erinnerungsorten ein national-kulturelles Funktionsgedächtnis im Südafrika nach der Apartheid hergestellt wird. Nach dem Ende des Apartheidstaates und mit den ersten freien Wahlen im Jahr 1994 änderten sich die Machtverhältnisse und damit die Erinnerungspolitiken. Was offiziell erinnert wird, ist konflikthaft; welches Wissen auf den musealen Agenden Anerkennung findet und welches Wissen nur in bestimmten Räumen sagbar ist, ebenfalls. Denn sowohl Nation-Building-Prozesse als auch Erinnerungsräume sind von Hegemonie und Dissidenz durchzogen, denen Widersprüche inhärent sind. Diese Widersprüche, so die Hauptthese, ermöglichen jedoch erst ein Widersprechen.
Autorentext
Annett Schulze ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Journalismus an der DEKRA Hochschule Berlin. Sie lehrt zudem an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Inhalt
Konstruktionsprozesse nationaler Agenden der Erinnerung.- Räume der Erinnerung.- Ökonomien national(staatlich)-kultureller Räume der Erinnerung: Nationenwerdung als Aushandlungsprozess.- Gouverne/monu/mentales.- Alternatives Erinnern: Begrenzendes Wissen und Grenzen des Sagbaren.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783658015527
- Auflage 2013
- Sprache Deutsch
- Genre Buchhandel & Bibliothekswesen
- Lesemotiv Verstehen
- Größe H210mm x B148mm x T21mm
- Jahr 2013
- EAN 9783658015527
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-658-01552-7
- Veröffentlichung 06.02.2013
- Titel Erinnerungen im Konflikt
- Autor Annett Schulze
- Untertitel Nation-Building-Prozesse im Post-Apartheid-Südafrika
- Gewicht 501g
- Herausgeber Springer Fachmedien Wiesbaden
- Anzahl Seiten 375