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Erinnerungskultur in der Verwaltungspraxis
Details
Die Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, an Widerstand, Flucht und Vertreibung wird heute überwiegend als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen und nicht als eine alleinige Prärogative des Staates. Dennoch ist öffentliches Erinnern und Gedenken als Bestandteil des kulturstaatlichen Auftrags von Bund, Ländern und Kommunen anerkannt. Der Umgang des Staates und seiner Institutionen mit (schmerzhafter) Vergangenheit und den Orten, an denen die Erinnerung an diese Vergangenheit haftet, ist zwar seit Jahren Gegenstand intensiver Forschung. Die verwaltungsrechtliche und verwaltungshistorische Perspektive ist dabei jedoch deutlich unterrepräsentiert gewesen. Nicht nur Fragen der Aufgabenverteilung zwischen den staatlichen und den zivilgesellschaftlichen Akteuren, sondern auch die Kompetenzen, Organisationsformen und Entscheidungsmaßstäbe der mit Erinnerungsaufgaben befassten Behörden und Einrichtungen sind bislang nur punktuell beleuchtetworden. Sind der Bund und die Länder allein als Förderer oder Koordinatoren für kommunale und zivilgesellschaftliche erinnerungskulturelle Aktivitäten gefragt? Besteht ein Handlungsbedarf für die Schaffung einer zentralen zumindest einer überörtlichen erinnerungskulturellen Infrastruktur? Bedürfen Gedenkstätten und andere Erinnerungsorte eines spezifischen ordnungsrechtlichen Schutzes? Wie kann die Sicherstellung des Pietätsschutzes an Orten des Gedenkens verfassungskonform ausgestaltet werden? Erfordert ein angemessener Umgang mit flächenhaften Zeugnissen der deutschen Vergangenheit wie dem Westwall und den Relikten des Eisernen Vorhangs besondere rechtliche Vorkehrungen? Diese Lücke soll der vorliegende Band füllen, der im Rahmen eines von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Projekts entstanden ist. Autor:innen des Bandes sind Jurist:innen und Historiker:innen aus den Bereichen Lehre, Forschung und Verwaltung.
Autorentext
Prof. Dr. Dr. Dimitrij Davydov ist Inhaber einer Professur für Verwaltungsrecht an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in Köln.
Inhalt
Teil I. Einführung.- Teil II. Gedenkstättenschutz und Gedenkstättenverwaltung.- Teil III. Denkmalschutz und Erinnerungskultur.- Teil IV. Erinnerungskultur im Archivwesen.- Teil V. Erinnerungskultur in Museen.- Teil VI. Totengedenken und Gräberverwaltung.- Teil VII. Institutionelles Gedächtnis.- Teil VIII. Erinnerungskultur und Rechtsschutz.- Teil IX. Erinnern und Gedenken in Europa.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783658419387
- Editor Dimitrij Davydov
- Sprache Deutsch
- Auflage 1. Aufl. 2023
- Größe H210mm x B148mm x T26mm
- Jahr 2023
- EAN 9783658419387
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-658-41938-7
- Veröffentlichung 03.11.2023
- Titel Erinnerungskultur in der Verwaltungspraxis
- Untertitel Geschichte und Ethik der Polizei und öffentlichen Verwaltung
- Gewicht 600g
- Herausgeber Springer Fachmedien Wiesbaden
- Anzahl Seiten 455
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Regional- und Ländergeschichte