Ethnisch oder National?
Details
Die russlanddeutschen Emigranten verweigerten sich in der Heimat einer vom sowjetischen Staat eingeleiteten Transformation von ethnisch-konfessionellen in national-säkulare Normen. Auf der Basis von administrativen, verbandspolitischen und kirchlichen Quellen wird der Frage nachgegangen, welche Positionen die russlanddeutschen Exilverbände und wichtige Persönlichkeiten der Emigrantenszene zur Emigration und zum Exil vertraten. Die russlanddeutschen Interessenvertretungen selbst entwickelten im deutschen Exil die Identität einer eigenständigen russlanddeutschen Nationalität und holten damit eine Entwicklung nach, die sie in der Heimat versäumt hatten. Als Deutsche unter Deutschen wollte man sich nicht integrieren. Die Emigration selbst ist zur Identität geworden.
Autorentext
Die Autorin: Ute Richter-Eberl, geboren 1958 in Hamburg, Studium der Romanistik und Geschichte in Braunschweig, Toulouse und Tübingen; wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Instituten, Leitung des Schloßmuseums Ellwangen.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Fragestellung, Quellenlage, Forschungsstand Voraussetzung: Revolutionärer Wandel und russlanddeutsche Identität Im Zeichen der Autonomie. Das Exil 1919-1933 Die Aktion «Heim ins Reich». Umsiedlung und nationale Auslese unter den Nationalsozialisten 1933-1945 Auseinandersetzungen um die Integration unter den Westalliierten und in der Bundesrepublik Deutschland 1949-1969 Zusammenfassung.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631371633
- Anzahl Seiten 174
- Genre Völkerkunde
- Features Dissertationsschrift
- Auflage 01001 A. 1. Auflage
- Herausgeber Peter Lang
- Gewicht 239g
- Größe H210mm x B148mm x T10mm
- Jahr 2001
- EAN 9783631371633
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-631-37163-3
- Veröffentlichung 19.10.2001
- Titel Ethnisch oder National?
- Autor Ute Richter-Eberl
- Untertitel Aspekte der russlanddeutschen Emigration in Deutschland 1919-1969
- Sprache Deutsch