Gesamtausgabe in 24 Bänden

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Details

Die Schulpädagogik ist Simmels einzige Abhandlung pädagogischer Fragen; sie war nicht an theoretische Interessen geknüpft, sondern wollte der pädagogischen Praxis selbst dienen.

Der vorliegende Band 20 der Georg Simmel Gesamtausgabe versammelt die nach dem Tode Georg Simmels veröffentlichten Schriften, deren Druck er nicht mehr veranlaßt hatte, Unveröffentlichtes und die Schulpädagogik. (...) Die Zusammenstellung des Bandes verzichtet auf eine chronologische Reihung der Beiträge, da nur von wenigen belegbar ist, wann Simmel den Text erstellt hat. Vielmehr liegt der leitende Gedanke für die Gliederung bei der Autorengerechtigkeit der Texte, es geht also darum, in welchem Maße die Herausgeber in den jeweiligen Text eingegriffen haben, sodann, in welcher Distanz die wiedergegebenen Texte zu dem von Simmel ursprünglich geschriebenen Manuskript stehen, und schließlich, in welchem Maße die Beiträge abgeschlossen und vollendet sind. (aus: Editorischer Bericht, S. 481 f.)


»Zwei Dinge sind es, die Simmels Pädagogik so brauchbar machen. Zunächst ist es ihr Sinn für die in Spannung zueinander stehenden Aufgaben des Unterrichts. Simmel verfolgt solche Spannungen bis in dessen alltäglichste Erscheinungen hinein. Und das ist die zweite Qualität dieser Pädagogik: Sie redet über Probleme, die sich Erziehern wirklich stellen.«

Autorentext
Georg Simmel wurde am 1. März 1858 in Berlin als jüngstes von sieben Kindern des Fabrikanten Edward Simmel und dessen Frau Flora (geb. Bodenstein) geboren und starb am 26. September 1918 in Straßburg. Die Familie ist jüdischer Herkunft, beide Elternteile traten jedoch schon früh zum christlichen Glauben über. Georg Simmel wurde evangelisch getauft. Von 1876 bis 1881 studierte er an der Berliner Universität Geschichte, Völkerpsychologie und Philosophie. Seine erste Promotionsschrift Psychologisch-ethnologische Studien über die Anfänge der Musik wurde von dem Philosophiehistoriker Zeller und dem Physiker Helmholtz wegen formaler Fehler und »zu gewagter« Thesen abgelehnt. Als Dissertation wird jedoch die prämierte Abhandlung Darstellung und Beurteilungen von Kants verschiedenen Ansichten über das Wesen der Materie akzeptiert. Nach Überwindung weiterer Hindernisse wurde er 1885 mit der Schrift Kantische Studien im Fach Philosophie habilitiert und an der Berliner Universität zum Privatdozenten ernannt. Mit der öffentlichen Antrittsvorlesung »Über das Verhältnis des ethischen Ideals zu dem logischen und dem ästhetischen« begann er seine sehr erfolgreichen Veranstaltungen, die auch gesellschaftlich große Resonanz fanden. Trotz seines akademischen Erfolgs wurde Simmel mit antisemitischen Ressentiments konfrontiert. So wurde 1898 sein erster Antrag auf Erteilung eines Extraordinariats vom Kultusministerium abgelehnt. 1908 scheiterte seine Berufung auf die zweite Professur für Philosophie in Heidelberg trotz der Empfehlungen von Max Weber und Eberhard Gothein am antisemitischen Gutachten des im Alldeutschen Verband engagierten Berliner Historikers Dietrich Schäfer (1845-1929). Heute gilt Simmel als einer der wichtigsten und faszinierendsten Vertreter der Soziologie des 20. Jahrhunderts, der entscheidend zur Formierung dieser Disziplin als eigenständiger Wissenschaft beigetragen hat.

Klappentext

Der vorliegende Band 20 der Georg Simmel - Gesamtausgabe versammelt die nach dem Tode Georg Simmels veröffentlichten Schriften, deren Druck er nicht mehr veranlaßt hatte, Unveröffentlichtes und die "Schulpädagogik". (...) Die Zusammenstellung des Bandes verzichtet auf eine chronologische Reihung der Beiträge, da nur von wenigen belegbar ist, wann Simmel den Text erstellt hat. Vielmehr liegt der leitende Gedanke für die Gliederung bei der Autorengerechtigkeit der Texte, es geht also darum, in welchem Maße die Herausgeber in den jeweiligen Text eingegriffen haben, sodann, in welcher Distanz die wiedergegebenen Texte zu dem von Simmel ursprünglich geschriebenen Manuskript stehen, und schließlich, in welchem Maße die Beiträge abgeschlossen und vollendet sind. (aus: Editorischer Bericht, S. 481 f.)


Inhalt

Postume Veröffentlichungen Werte des Goetheschen Lebens Über Freiheit (gedruckt: 1922/23) Über die Liebe Der platonische und der moderne Eros Zur Philosophie des Schauspielers (gedruckt: 1920/21, 1923) Zum Problem des Naturalismus (gedruckt: 1923) Der Individualismus der modernen Zeit Miszellen Aus dem nachgelassenen Tagebuch Aus der nachgelaßnen Mappe "Metaphysik" Das Märchen von der Farbe Fragment einer Einleitung Ungedrucktes Die Geschichte von den Leitern von Albinen Die 3 Zauberer mit Katern mit den langen Schwänzen Schulpädagogik Anhang Gertrud Kantorowicz: Vorwort (zu Georg Simmel:"Fragmente und Aufsätze aus dem Nachlaß") Editorischer Bericht Druckvorlagen Varianten Goethe-Zitate Gegenübertellung Verzeichnis der Abkürzungen und Siglen Namenregister Faksimile

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783518284209
    • Editor Torge Karlsruhen, Otthein Rammstedt
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 1. A.
    • Größe H177mm x B108mm x T30mm
    • Jahr 2004
    • EAN 9783518284209
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-518-28420-9
    • Titel Gesamtausgabe in 24 Bänden
    • Autor Georg Simmel
    • Untertitel Band 20: Postume Veröffentlichungen. Ungedrucktes. Schulpädagogik
    • Gewicht 366g
    • Herausgeber Suhrkamp Verlag AG
    • Anzahl Seiten 627
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre 20. & 21. Jahrhundert

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