Häuptlingstum und Kriegswesen in Fidschi

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Details

Im Jahre 1987 war der multi-ethnisch und multi-kulturell geprägte Inselstaat Fidschi Schauplatz der beiden ersten Militärcoups im Pazifik. Dreizehn Jahre später kam es zu einem zivilen Putsch. In dem vorliegenden Buch werden diese Ereignisse als Ergebnisse lang anhaltender Prozesse verstanden, die schon in der vorkolonialen Zeit des Landes ihren Ursprung genommen haben. Wenngleich schon die in Fidschi vorherrschenden ethnischen Konflikte zwischen den beiden dominierenden Bevölkerungsgruppen, Fidschianern einerseits und Indo-Fidschianern andererseits, berücksichtigt werden müssen, liegt der Schwerpunkt der Untersuchung jedoch auf der Beschreibung traditioneller Häuptlingsrivalitäten, sowie den Wandlungsprozessen, denen die Institution des Häuptlingstums seid der Kolonialzeit unterworfen ist. Es zeigt sich, dass Tradition vielfach von den Briten erfunden wurde, um die Verwaltung der Kolonie zu vereinfachen. Die Einbindung ausgewählter traditioneller Würdenträger in die Kolonialverwaltung, die Etablierung eines Häuptlingsrates und die Zementierung vormals divergierender sozio-politischer Organisationsformen, gepaart mit ethnischen Konflikten und dem Geltungsstreben von Militärangehörigen, Parteipolitikern und anderen Führungspersönlichkeiten, stürzten Fidschi in eine tiefe Krise, von der sich das Land bis heute nicht erholt hat.

Autorentext

Dominik Schieder, M.A.: Studium der Ethnologie, Soziologie und Religionswissenschaften an der Universität Bayreuth. Gegenwärtig Doktorand im Internationalen Promotionsprogramm "Kulturbegegnungen - Cultural Encounters - Rencontres Culturelles" an der Universität Bayreuth. Feldforschung auf den Fidschi-Inseln 2007.


Klappentext
Im Jahre 1987 war der multi-ethnisch und multi-kulturell geprägte In­sel­staat Fidschi Schauplatz der beiden ersten Militärcoups im Pazifik. Dreizehn Jahre später kam es zu einem zivilen Putsch. In dem vor­liegenden Buch werden diese Ereignisse als Ergebnisse lang anhal­tender Prozesse verstanden, die schon in der vorkolonialen Zeit des Landes ihren Ursprung genommen haben. Wenngleich schon die in Fidschi vorherrschenden ethnischen Konflikte zwischen den beiden do­mi­nierenden Bevölkerungsgruppen, Fidschianern einerseits und Indo-Fidschianern andererseits, berücksichtigt werden müssen, liegt der Schwer­punkt der Untersuchung jedoch auf der Beschreibung tradi­tio­neller Häuptlingsrivalitäten, sowie den Wandlungsprozessen, denen die Institution des Häuptlingstums seid der Kolonialzeit unterworfen ist. Es zeigt sich, dass Tradition vielfach von den Briten erfunden wurde, um die Verwaltung der Kolonie zu vereinfachen. Die Ein­bin­dung ausgewählter traditioneller Würdenträger in die Kolonial­ver­waltung, die Etablierung eines Häuptlingsrates und die Zementierung vormals divergierender sozio-politischer Organisationsformen, gepaart mit ethnischen Konflikten und dem Geltungsstreben von Militär­an­ge­hörigen, Parteipolitikern und anderen Führungspersönlichkeiten, stürz­ten Fidschi in eine tiefe Krise, von der sich das Land bis heute nicht erholt hat.

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783639050806
    • Genre Ethnologie
    • Anzahl Seiten 172
    • Herausgeber VDM Verlag Dr. Müller e.K.
    • Größe H223mm x B151mm x T17mm
    • Jahr 2013
    • EAN 9783639050806
    • Format Kartonierter Einband (Kt)
    • ISBN 978-3-639-05080-6
    • Titel Häuptlingstum und Kriegswesen in Fidschi
    • Autor Dominik Schieder
    • Untertitel Überlegungen zu den Hintergründen der Staatsstreiche von 1987 und 2000
    • Gewicht 271g
    • Sprache Deutsch

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