Hohe See und niemands Land

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Die Gedichte dieser Sammlung bilden ein Fahrten- und Welten-Buch. Eine mitunter gefährliche Reise, auf die sich der Poet begibt, über die stürmische See hin zu einem unbekannten Land. Auf dem Weg dorthin führen die Gedichte räumlich und geschichtlich in Weiten und Tiefen, den Leserinnen und Lesern begegnen vielfältigste Ereignisse und Personen. Diesem world wide web, dieser Selbst- und Weltbegegnung steht vor allem Shakespeare als großes Vorbild voran, nur dass sich das angesprochene Du in Bartschs Sonetten nicht als Mann, sondern als Frau Welt entpuppt - und das Ich versucht, den gegenwärtigen Tumulten standzuhalten. Als Jeffers` Haus sich aus der Wolke schälte Nach ihrem Ich-bin-Silberpfirsich-Trick, War es ein Felskern gleich fürs Ungezählte, Fürs unplanbare Ausmaß auch von Glück. Farewell! Entmenschlicht stehn die Kliffs, die Weite Durchströmt uns und der Seelenkompass zeigt Nur hohe See und niemands Land, nur Heute, Wo Geist als Licht blitzt, das die Wahrheit scheucht. Sonst Desperados, wenn wir Banner pflanzen Und bald zum Stückwerk machen jede Flur, Soll unser Müll nun mit dem Ozean tanzen, Nur weil zur Welt wir kommen im Big Sur? Robinson Jeffers donnert im Gehäuse - Wie kommen wir durch diese Weltraumschleuse

Autorentext
Wilhelm Bartsch geb. 1950 in Eberswalde, lebt in Halle / Saale. Er studierte Philosophie in Leipzig. Sonderkurse und Dozentur am dortigen Literaturinstitut. Arbeit in etlichen Berufen mit zwei weiteren Facharbeiterbriefen. Er erhielt diverse Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im In- und Ausland sowie u. a. den Brüder-Grimm-Preis, den Wilhelm-Müller-Preis, den Rainer-Malkowski-Preis und den Bremer Literaturpreis. Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste und Ehrenmitglied der Union der armenischen Schriftsteller. Er schreibt Gedichte, Romane, Erzählungen und Essays, zuletzt u. a. »Frankensteinmonstrum. Lyrische Collage«, Edition Thurnhof, Horn 2017; »Gotische Knoten. Gedichte«, Edition Ornamente, Jena 2017, »Neun Irrfahrten zu Hilbig. Essay (Nachwort) zu Hilbig«, Werke, Band 7, Frankfurt a. M. 2021.

Zusammenfassung
»Seinen Pairs gilt Bartsch schon längst als einer der originellsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart. Dass diese Summa seines Schaffens nun endlich auch bei einem großen Verlag erscheint, wird hoffentlich dafür sorgen, dass man dieses Buch in literarischen Buchhandlungen finden und Aufblättern kann, um sich selbst davon zu überzeugen, welche Verheißung es bedeutet, auf Wilhelm Bartschs Langschiff anzuheuern und mit ihm den Anker zu lichten.« (Michael Kleeberg, FAZ, 22.02.2024) »Es ist die Bartschtypische dichte Textur an Verweisen, die den Gedichten ihre raumgreifende Weite beschert. Verdichtete Gegenwart, verdichtete Textur.« (Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 28.02.2024) »Wilhelm Bartschs Sonette lesen sich, als hätte er diese lyrische Form soeben erschaffen, kein Staub klebt an den Versen, sie lesen sich geschmeidig und rhythmisch. Diese Gedichte regen den Geist an wie ein Gang durch die Natur. « (Axel Helbig, Pirckheimer-Blog, 18.04.2024) »Bartsch (gelingt es), unsere widersprüchliche Gegenwart auf seine poetischen Bühnen zu rufen (....). Dieser Band bleibt und hat noch viel Lektüre vor sich.« (Henning Ziebritzki, Schwäbisches Tagblatt, 24.04.2024) »Es sollte sich niemand scheuen, dieses Spätwerk zugleich ein Meisterwerk zu nennen.« (Michael Wüstefeld, SAX Magazin, August 2024) »Was Wilhelm Bartsch jetzt vorlegt (...) in der Fülle von verschiedenartigen Versuchen mit der Form des Sonetts, das sucht seinesgleichen in seinem bisherigen Werk, aber auch in der Gegenwartslyrik, das kann man getrost so behaupten.« (Jan Röhnert im Gespräch mit Katrin Schumacher, MDR Kultur, 18.08.2024) »Großartig (...). In seinem neuen Gedichtband (...) eröffnet uns Schriftsteller Wilhelm Bartsch einen ganzen Kosmos von literarischen und mythologischen Bezügen.« (Tomas Gärtner, Dresdner Neueste Nachrichten, 30.11.2024) »(Das Buch) ist ein bedeutender deutscher Beitrag zum alten weltliterarischen Bündnis von Poesie und Kartographie, der Besiedelung von Land und Meer durch die Sprache der Einbildungskraft.« (Lothar Müller, Laudatio zum 71. Bremer Literaturpreis)

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Titel Hohe See und niemands Land
    • Veröffentlichung 26.02.2024
    • ISBN 978-3-8353-5393-0
    • Format Fester Einband
    • EAN 9783835353930
    • Jahr 2024
    • Größe H225mm x B143mm x T17mm
    • Autor Wilhelm Bartsch
    • Untertitel Gedichte
    • Genre Lyrik
    • Lesemotiv Entspannen
    • Anzahl Seiten 139
    • Herausgeber Wallstein Verlag GmbH
    • Gewicht 320g
    • GTIN 09783835353930

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